"Mord ist ihr Hobby"-Star Angela Lansbury gestorben
Fünf Tage vor ihrem 97. Geburtstag ist die britische Schauspielerin Lansbury in ihrem Haus in Los Angeles gestorben. Bekannt war sie vor allem aus der TV-Serie "Mord ist ihr Hobby".
Die Schauspielerin Angela Lansbury ist tot. Ihre Mutter sei in ihrem Haus in Los Angeles friedlich im Schlaf gestorben, schrieben die drei Kinder der Schauspielerin in einer Mitteilung. Am Sonntag wäre Lansbury 97 geworden.
Die Britin war vor allem in ihrer Rolle als Verbrechen aufklärende Krimiautorin Jessica Fletcher in der Serie "Mord ist ihr Hobby" bekannt. Aber auch mit Rollen in Musicals wie "Mame" und "Gypsy" war die Schauspielerin erfolgreich. Sie gewann fünf Tony Awards für ihre Rollen am Broadway und eine Auszeichnung für ihr Lebenswerk.
Viele Nominierungen
Für ihre Rollen in "Das Haus der Lady Alquist" und in "Das Bildnis des Dorian Gray" wurde sie 1945 und 1946 für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert. Auch 1962 wurde sie nominiert, mit dem Polit-Thriller "Botschafter der Angst".
Die Rolle in "Mord ist ihr Hobby" und weitere Fernsehauftritte brachten ihr 18 Emmy-Nominierungen ein, sie gewann aber nie. Sie hält auch den Rekord für die meisten Golden-Globe-Nominierungen und Siege in der Kategorie "Beste Darstellerin in einer Drama-Fernsehserie".
Bei der 63. jährlichen Tony-Verleihung im Juni 2009 in New York nimmt Angela Lansbury ihren Tony Award für die beste Leistung einer Hauptdarstellerin in einem Theaterstück für ihre Rolle in "Blithe Spirit" entgegen.
Vorbild für ältere Frauen
Lansbury sagte, sie sei froh, dass ihre Figur Jessica Fletcher als Vorbild für andere ältere Frauen diente. In der ersten Staffel von "Mord ist ihr Hobby" im Jahr 1984 trug sie noch eher altbackene Kleidung, danach war sie aber zunehmend smart gekleidet, weil das nach Meinung der Schauspielerin auch zu der Rolle passte.
2008 sagte sie der Nachrichtenagentur AP, sie sei nach wie vor offen für gute Drehbücher, wolle aber keine alten, klapprigen Frauen spielen: "Ich will, dass Frauen in meinem Alter dargestellt werden, wie sie sind - als vitale, produktive Mitglieder der Gesellschaft."