Waldbrände auf Hawaii Biden besucht zerstörte Stadt Lahaina
Knapp zwei Wochen nach den tödlichen Waldbränden hat US-Präsident Biden die Insel Maui besucht. Bei der Katastrophe starben mindestens 114 Menschen. Biden sicherte den Betroffenen Hilfen zu.
Der US-Präsident steht in den Trümmern der fast vollständig zerstörten Stadt Lahaina auf Maui. Hinter ihm: ein 150 Jahre alter Baum, der durch den Brand beschädigt wurde, den Schaden aber wohl überstehen wird. Das sei ein Zeichen der Hoffnung, sagte Joe Biden.
Der Präsident zählt auf, welche Hilfsleistungen seine Regierung nach Hawaii geschickt hat. Man werde so lange wie nötig an der Seite des Bundestaates stehen.
Der US-Präsident und seine Frau vor dem verbrannten Banyan-Baum. Der Baum habe aus einem bestimmten Grund überlebt, sagte Biden. "Ich glaube, es ist ein sehr starkes Symbol dafür, was wir tun können und werden, um diese Krise zu überstehen."
Kritik an Bidens Krisenmanagement
Nach Ausbruch der Feuer hatte sich Biden fast fünf Tage nicht öffentlich geäußert und war dafür kritisiert worden. Anwohner haben auch das Krisenmanagement der lokalen Behörden bemängelt.
Bei den Feuern vor zwei Wochen starben mindestens 114 Menschen. Die Zahl könnte weiter steigen, Hunderte werden immer noch vermisst. Rund 85 Prozent der zerstörten Gebiete seien mittlerweile abgesucht. Bewohner, die ihr Haus verloren haben, wurden fast alle aus Notunterkünften auf Hotels oder andere Gebäude verteilt.
West-Maui für Touristen weiter gesperrt
West-Maui ist für Touristen immer noch gesperrt. Nur Anwohner und Hilfskräfte haben Zugang zum am schlimmsten betroffenen Teil der Insel. Der Gouverneur von Hawaii, Josh Green, betonte, dass der Rest Mauis und alle anderen Inseln Hawaiis sicher und geöffnet seien.
Der Staat ist abhängig vom Tourismus, nach der Katastrophe haben Zehntausende Hawaii verlassen.