Kandidatur für US-Präsidentschaftswahl Biden will es wohl noch einmal wissen
Will Joe Biden noch einmal US-Präsident werden? Am Rande der Osterfeiern im Weißen Haus sagte er, er wolle - offiziell verkünden wolle er das aber noch nicht. Damit wiederholte Biden zwar nur die bekannte Sprachregelung, sorgte aber trotzdem für einigen Aufruhr.
Will Joe Biden noch einmal US-Präsident werden? Am Rande der Osterfeiern im Weißen Haus sagte er, er wolle - offiziell verkünden wolle er das aber noch nicht. Damit wiederholte Biden zwar nur die bekannte Sprachregelung, sorgte aber trotzdem für einigen Aufruhr.
In der Politik kommt es bekanntlich auf sprachliche Feinheiten an - das weiß selbstverständlich auch US-Präsident Joe Biden. Und so kündigte der Demokrat heute beim traditionellen österlichen Eierrollen im Garten des Weißen Hauses en passant an, dass er noch einmal für das Präsidentenamt kandidieren werde. Aber - und hier kommt die Feinheit - er sei noch nicht so weit, dies offiziell zu verkünden.
Biden will noch einige Ostereier rollen lassen
Konkret verlief das Gespräch mit einem NBC-Reporter wohl in etwa so: "Ich plane mindestens drei oder vier weitere Ostereier-Rollen", sagte Biden demnach auf die Frage, wie oft er noch die Eier im Garten des Weißen Hauses rollen lassen wolle. "Vielleicht fünf. Vielleicht auch sechs, was zur Hölle. Ich weiß es nicht", so Biden augenzwinkernd. Der Reporter hakte nach und scherzte, er wolle ein paar Nachrichten produzieren mit einer klaren Ansage zur Wahl 2024. "Nein, nein, nein", soll Biden entgegnet haben. Er habe vor, 2024 erneut zu kandidieren. "Aber wir sind noch nicht so weit, es anzukündigen."
Sturm im Wasserglas?
Das Statement reichte aus, um weltweit Eilmeldungen zu produzieren - aber tatsächlich wiederholte der 80-Jährige nur die Sprachregelung der vergangenen Monate. Denn Biden hatte bereits mehrfach erklärt, dass er die Absicht habe, bei der Präsidentenwahl im November 2024 noch einmal anzutreten. Eine offizielle Ankündigung steht aber noch aus - und es ist unklar, wann die kommen könnte.
Damit die Demokraten ihn als Kandidaten aufstellen, müsste Biden voraussichtlich auch als amtierender Präsident das übliche Vorwahl-Verfahren seiner Partei durchlaufen. Ungewiss ist auch, ob eine - offizielle - Kandidatur bei Bidens Partei für ungeteilte Begeisterung sorgen würde. Angesichts seines Alters gibt es in der eigenen Partei Vorbehalte, ob er der tatsächlich der beste Kandidat wäre.
2024 wäre Biden immerhin 81 Jahre alt, beim Start in eine zweite Amtszeit 82, am Ende dann 86. Allerdings - und das spricht für Biden - haben die Demokraten neben ihrem Präsidenten derzeit auch keinen anderen aussichtsreichen Kandidaten für das Amt.