"Gangsta's Paradise"-Star US-Rapper Coolio gestorben
Der mit dem Hit "Gangsta's Paradise" weltberühmt gewordene US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren. Die Todesursache ist nicht bekannt.
Der US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren in Los Angeles, wie seine Managerin Susan Heber mitteilte. Angaben zur Todesursache machte sie zunächst nicht. Coolios Freund und langjähriger Manager Jarez Posey bestätigte seinen Tod. Posey teilte laut "TMZ.com" mit, dass der Musiker im Haus eines Bekannten zusammengebrochen sei. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.
Der überraschende Tod des Rappers löste in der Musikszene Bestürzung aus. "Friedliche Reise, Bruder", schrieb Drummer und Rap-Musiker Questlove auf Instagram. Dies sei eine "traurige Nachricht", postete Rapper Ice Cube auf Twitter. Er habe selbst den Aufstieg von Coolio an die Spitze der Branche miterlebt.
Rap-Star der 1990er-Jahre
Coolio galt im Hip Hop als einer der größten Stars der 1990er-Jahre. Der Rapper mit dem bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. wurde in Monessen im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren und zog später nach Compton in Kalifornien, wo er eine Volkshochschule besuchte. Er arbeitete als freiwilliger Feuerwehrmann und als Sicherheitsmann am Flughafen, ehe er sich Ende der 1980er-Jahre vollends der Rapmusik verschrieb.
Grammy für "Gangsta's Paradise"
Seine Karriere nahm 1994 mit der Veröffentlichung seines Debütalbums "It Takes a Thief" Fahrt auf. Der erste Song der Platte, "Fantastic Voyage", kletterte in der Hitparade Billboard Hot 100 auf Platz drei. Ein Jahr später folgte der legendäre Hit "Gangsta's Paradise", der auf Stevie Wonders Song "Pastime Paradise" von 1976 beruhte.
Coolios Hitsong gilt als ein Rap-Klassiker, der auch Hip-Hop-Unkundigen aus der Filmmusik von "Dangerous Minds - Wilde Gedanken" mit Michelle Pfeiffer bekannt sein dürfte. 1996 erhielt er für den Song einen Grammy.
Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung
Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.