Im Alter von 63 Jahren "Flashdance"-Sängerin Irene Cara gestorben
Mit "What a Feeling" gelang ihr 1983 ein Disco-Welthit, doch danach wurde es still um Sängerin Irene Cara. Jetzt starb sie im Alter von 63 Jahren in Florida - aus noch unbekannten Gründen, wie ihre Agentin mitteilte.
Die US-Sängerin und -Schauspielerin Irene Cara ist tot. Ihre Agentin Judith Moose schrieb auf Caras Twitterprofil, die 63-Jährige sei in ihrem Zuhause in Florida "aus noch unbekannten Gründen" gestorben. Die Todesursache werde veröffentlicht, wenn es Informationen dazu gebe, so Moose weiter.
Die Familie Caras bitte derzeit um Privatsphäre, schrieb Moose und beschrieb die Sängerin als eine "wunderbar gesegnete Seele, deren Vermächtnis für immer in ihrer Musik und ihren Filmen weiterleben wird".
Cara war Schauspielerin und Sängerin
Cara wurde 1959 in der New Yorker Bronx geboren und trat schon früh im spanischen und US-amerikanischen Fernsehen auf, unter anderem mit der Mambo-Band ihres Vaters. Auch als Schauspielerin gelangen ihr in jungem Alter am Theater sowie mit "Sparkle - Der Weg zum Star" und in der Sklaverei-Miniserie "Roots" erste kleinere Erfolge.
1980 verhalfen ihr schließlich die Hauptrolle der Coco Hernandez im Theater-Drama "Fame" und dessen oscarprämierter Titelsong zum Durchbruch. 1981 folgte ein Sitcom-Pilot in den USA, der nach schlechten Kritiken nicht zu einer Serie weiterentwickelt wurde.
Golden Globe und Grammy für "Flashdance"-Hit
Caras größter Erfolg war ihr Song "What a Feeling" zum Film "Flashdance": Für den von ihr zusammen mit dem Italo-Disco-Produzenten Giorgio Moroder und Keith Forsey geschriebenen Hit gewann Cara neben einem Oscar auch einen Golden Globe und einen Grammy Award als beste Pop-Vokalistin.
Der Song wurde auch durch einen Clip mit Filmausschnitten im damals aufkommenden Musikfernsehen zum großen Hit und stand sechs Wochen an der Spitze der US-Charts.
Auch in Deutschland konnte sich der heute noch im Radio beliebte Song mehr als ein halbes Jahr in der Hitliste behaupten. Die Gesellschaft für Konsumforschung führt ihn auf Rang sieben der deutschen Jahrescharts 1983.
Zuletzt eher ruhig um die Künstlerin
Danach gelangen Cara keine größeren Erfolge, auch weil sie wegen eines erst Jahre später beigelegten Rechtsstreits mit der US-Plattenfirma zu den Einnahmen des Songs als schwierig galt. 2001 schaffte es eine Neuaufnahme mit DJ Bobo in die deutschen Charts.