Nach Schiffsunglück Tausende Liter Diesel vor Galápagos-Inseln
Vor den Galapagos-Inseln im Pazifik ist ein Schiff mit rund 7500 Litern Diesel-Kraftstoff an Bord gesunken. Die Behörden versuchen, die Auswirkungen auf das geschützte Ökosystem einzudämmen.
Nach dem Untergang eines Touristenschiffs vor den Galápagos-Inseln ist Diesel ins Meer gelaufen. "An mehreren Stellen der Bucht ist ein Kraftstoffteppich zu sehen", erklärte das ecuadorianische Umweltministerium. Die Behörden legten nach der Havarie der "Albatros" in der Bucht Academia vor der Insel Santa Cruz Ölsperren aus, wie die Nationalparkverwaltung mitteilte. Es werde versucht, freigesetzten Treibstoff zu isolieren.
Die Behörde geht davon aus, dass sich zum Zeitpunkt des Unglücks etwa 7500 Liter Diesel an Bord des Schiffes befanden. Die vier Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.
Die staatliche Ölgesellschaft Petroecuador erklärte, das private Schiff sei am frühen Samstagmorgen in Puerto Ayora gesunken und habe Diesel transportiert. Die Verwaltung des Nationalparks erklärte später, das Boot sei zum Tauchen benutzt worden.
Meeresgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna
Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen rund 1000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste im Pazifik. Das Archipel zählt wegen seiner besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum Unesco-Weltnaturerbe. Es beherbergt 198.000 Quadratkilometer geschütztes Meeresgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen Meerechsen, Landleguane und Galápagos-Finken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt dort viele Denkanstöße.