US-Bundesstaat Kentucky Tote und Verletzte nach Schüssen in Louisville
In Louisville im US-Bundesstaat Kentucky hat ein 23-Jähriger in einer Bank vier Menschen erschossen und mehrere weitere Personen verletzt. Auch der Schütze ist tot. Über seine Motive gibt es noch keine Informationen.
In einer Bank in der Innenstadt von Louisville im US-Bundesstaat Kentucky sind nach Angaben der örtlichen Polizei vier Menschen erschossen worden. Auch der mutmaßliche Schütze sei tot. Neun Menschen erlitten Verletzungen, darunter zwei Polizisten. Der Zustand eines Beamten sei kritisch.
Der stellvertretende Polizeichef der Stadt, Paul Humphrey, sagte, als Beamte am Gebäude eintrafen, seien dort Schüsse gefallen. Die Polizisten hätten sich einen Schusswechsel mit dem Schützen geliefert. Es sei aber noch unklar, ob der Schütze von der Polizei getötet worden sei oder sich selbst erschossen habe. Es handle sich in jedem Fall um einen Einzeltäter. Dieser habe die Tat auch live im Internet gestreamt. Inzwischen bestehe in der Innenstadt von Louisville aber keine Gefahr mehr.
Täter war oder ist Angestellter der Bank
Die Motive des Täters sind bislang unklar. Bekannt ist nur, dass der Mann - ein 23-Jähriger - in der Bank gearbeitet hat.
Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, teilte auf Twitter mit, er begebe sich an den Tatort. "Bitte beten Sie für die betroffenen Familien und die Stadt Louisville", so Beshear. Später erklärte Beshear, zwei der Toten seien enge Freunde von ihm gewesen. Eine weitere Person, mit der er befreundet sei, werde derzeit noch im Krankenhaus behandelt. "Das ist schrecklich", sagte der Demokrat, der gegen Tränen ankämpfte.
Meta: Livestream schnell abgeschaltet
Die Liveübertragung des tödlichen Angriffs soll innerhalb kurzer Zeit beendet worden sein. Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, teilte mit, man habe "den Livestream dieses tragischen Vorfalls an diesem Morgen schnell beseitigt".
US-Präsident Joe Biden zeigte sich angesichts der erneuten "sinnlosen" Tötungen frustriert. "Zu viele Amerikaner bezahlen für den Preis der Untätigkeit mit ihrem Leben", schrieb er auf Twitter. "Wann werden die Republikaner im Kongress handeln, um unsere Gemeinschaften zu schützen?"
In den USA kommt es immer wieder zu Waffengewalt. Tödliche Schießereien gehören zum Alltag. Größere Attacken führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts - blieben bislang aber weitgehend folgenlos. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf.