Blackout auf Karibikinsel Landesweiter Stromausfall in Puerto Rico
Auf der zu den USA gehörenden Karibikinsel Puerto Rico ist landesweit das Stromnetz zusammengebrochen. Als Grund wird ein Fehler in einem Erdkabel vermutet. Bis die Lichter wieder angehen, könnte es bis zu 48 Stunden dauern.
In Puerto Rico ist das Stromnetz zusammengebrochen. Rund 90 Prozent der Kunden auf der Insel seien seit den Morgenstunden ohne Strom, teilte das Echtzeitportal des Energieversorgungsunternehmens Luma Energy mit. "Es wird wahrscheinlich 24 bis 48 Stunden dauern, bis die Lichter wieder angehen, wenn die Bedingungen es zulassen", teilte Luma weiter mit.
Der Energieversorger geht von einem 24 bis 48 Stunden dauernden Stromausfall in Puerto Rico aus.
Die Ursache des Stromausfalls werde derzeit untersucht, vorläufige Ergebnisse deuteten jedoch auf einen Fehler in einer unterirdischen Leitung oder in einem Umspannwerk hin. Luma schrieb auf der Online-Plattform X, man arbeite daran, das Stromnetz wieder in Gang zu setzen und die Stromversorgung nach einem inselweiten Stromausfall, der um 5:30 Uhr Ortszeit begonnen habe, wiederherzustellen:
Blackout im Außengebiet der USA
Ivan Baez, ein Sprecher des Stromerzeugers Genera, bezeichnete den Netzausfall in einem lokalen Radiointerview als "großen Zwischenfall". Er sagte, dass die Leitung, von der man annehme, dass sie ausgefallen sei, von Luma betrieben werde und sowohl Anlagen von Genera als auch private Stromerzeuger zum Ausfall gebracht habe.
Puerto Rico ist ein Freistaat in der Karibik und das größte und mit etwa 3,2 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Außengebiet der USA. Die Insel hat ein notorisch instabiles Stromnetz. Die Infrastruktur leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Hurrikans "Maria", der dort im Jahr 2017 knapp 3.000 Menschen das Leben kostete. Zuletzt hatte im August 2024 Hurrikan "Ernesto" in Puerto Rico großflächige Stromausfälle verursacht.