"Burning Man"-Festival in Nevada Über 70.000 Menschen stecken im Schlamm fest
Starke Regenfälle haben das "Burning Man"-Festivalgelände in der Wüste Nevadas in eine Schlammschlacht verwandelt - Tausende Menschen stecken fest. Die Organisatoren riefen die Gäste zu sparsamem Umgang mit Wasser und Sprit auf.
Mehr als 70.000 Menschen stecken derzeit im US-Bundesstaat Nevada in der Wüste fest: Beim Festival "Burning Man" haben starke Regenfälle dafür gesorgt, dass das Gelände momentan hermetisch abgeriegelt ist. Niemand kommt rein, niemand kann es verlassen.
Die Wassermassen haben den Wüstensand in eine zähe, schwere lehmartige Masse verwandelt. Die Betroffenen stecken bis über die Knöchel im Schlamm fest. Ihre Fahrzeuge kommen nicht vom Fleck. Die Festsitzenden wurden aufgefordert, sich ihre Wasser- und Lebensmittelvorräte gut einzuteilen.
Der nahegelegene Flughafen wurde wegen der Überschwemmung geschlossen. Die örtliche Wettervorhersage kündigt weitere Regenfälle an.
Namensgebend: Verbrennung einer Statue
"Burning Man" ist ein jährliches Kunstfestival, dessen Höhepunkt darin besteht, rituell den namensgebende brennenden Mann - eine gewaltige Statue - in Flammen aufgehen zu lassen. Das "Burning Man"-Festival wurde 1986 in San Francisco gestartet. Seit den 1990er-Jahren findet es in der Black Rock Wüste im nordwestlichen Nevada statt. Für das Festival wird alljährlich eine ganze Stadt aufgebaut.
Nachdem "Burning Man" in seinen Anfängen ein Treffpunkt für Bohemien und Avantgarde-Künstler war, zieht das Festival unterdessen ein wesentlich breiteres Publikum an, bis hin zu vermögenden Tech-Managern aus dem Silicon Valley. 2019 war mit knapp 80.000 Teilnehmern das bislang erfolgreichste Jahr für das Festival.