Schulattentat in 2018 Lebenslange Haft für Parkland-Schützen
Der Angriff auf die High School von Parkland war einer der verheerendsten der US-Geschichte. Jetzt wurde das Urteil verkündet: Der Attentäter muss lebenslang in Haft. Angehörige reagierten enttäuscht.
Mehr als vier Jahre nach dem Attentat von Parkland im US-Bundesstaat Florida ist der heute 24-jährige Täter zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt worden. Das Urteil gab die zuständige Richterin bekannt.
Die Geschworenen hatten sich trotz der Forderung von Staatsanwaltschaft und Opferangehörigen nach einer Todesstrafe schon Mitte Oktober für eine lebenslange Haft ausgesprochen. Die Verwandten äußerten bei der Urteilsverkündung Unverständnis und Enttäuschung.
Auf dem Capitol Hill in der US-Hauptstadt Washington protestieren Schülerinnen gegen Waffengewalt (Archivbild von 2018).
Eine der tödlichsten Angriffe
Im Februar 2018 hatte der damals 19-jährige Nikolas Cruz an einer Schule insgesamt 17 Menschen mit einem halbautomatischen Gewehr erschossen, darunter 14 Jugendliche und drei Erwachsene. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt. Dies gilt als eine verheerendsten Attacken auf eine Schule in der US-Geschichte.
Nach dem Massaker hatten Schüler für striktere Waffengesetze in den USA demonstriert und so landesweite Proteste ausgelöst. Einen Monat nach der Tat gingen in Washington Hunderttausende Menschen auf die Straße. An den Waffengesetzen hat sich aber bis heute wenig verändert.