Indonesische Insel Sulawesi Mindestens 14 Tote nach Erdrutsch
Starke Regenfälle haben auf der indonesischen Insel Sulawesi mehrere Erdrutsche ausgelöst. Behörden zufolge kamen dabei mindestens 14 Menschen ums Leben. Anhaltende Niederschläge behindern die Rettungsarbeiten.
Nach sintflutartigen Regenfällen sind bei Erdrutschen auf der indonesischen Insel Sulawesi mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Ein weiterer Mensch werde noch vermisst, sagte ein Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde. Besonders betroffen sei der Bezirk Tana Toraja in der Provinz Sulawesi Selatan im südlichen Teil der Insel, sagte Sprecher Abdul Muhari weiter.
Dort seien vier Häuser von den Erdmassen verschüttet und zwei Dorfbewohner verletzt worden, als am späten Samstagabend kurz vor Mitternacht heftige Regenfälle instabilen Boden in der Region auflösten. Der örtliche Polizeichef Gunardi Mundu sagte, dass in einem der betroffenen Häuser eine Familienfeier stattfand. Dutzende von Soldaten, Polizisten und Freiwilligen beteiligten sich an der Suche in den Dörfern Makale und South Makale, die in einer abgelegenen, hügeligen Gegend liegen, so Mundu.
Auf Sulawesi herrscht noch Regenzeit, zudem begünstigen höhere Temperaturen der Meeresoberfläche extreme Wetter in vielen Gebieten Indonesiens.
Straßen ins Hochland unpassierbar
Rettungskräfte suchten weiter nach dem vermissten Dorfbewohner in dem hügelig gelegenen Dorf South Makale. Der Mangel an Strom sowie die heftigen Regenfälle, die weiterhin über der Region niedergingen, behinderten jedoch die Arbeiten. Zudem blockierten die Erdrutsche Straßen zu den abgelegenen Dörfern im Hochland von Tana Toraja.
Während der Regenzeit ereignen sich in Indonesien häufiger Erdrutsche - das Risiko hat sich durch die Abholzung der Wälder noch erhöht. Sintflutartige Regenfälle führen zudem zu Überschwemmungen.
Im vergangenen Monat waren bei Sturzfluten und Erdrutschen auf der Insel Sumatra mindestens 30 Menschen getötet worden, zahlreiche weitere werden noch vermisst.