Iran Tote und Verschüttete bei Hochhauseinsturz
In Abadan im Südwesten des Iran sind beim Einsturz eines Hochhauses mindestens vier Menschen getötet worden - mindestens 80 sind nach Behördenangaben unter den Trümmern verschüttet. Die Rettungsaktion läuft.
Bei einem Hochhauseinsturz im Iran sind mindestens vier Menschen getötet und Dutzende weitere verschüttet worden. Nach Angaben des Staatsfernsehens stürzte das zehnstöckige Gebäude in Abadan im Südwesten des Landes teilweise ein. Mindestens vier Menschen wurden demnach getötet. Der Regional-Gouverneur von Abadan sprach außerdem von 27 Verletzten, die teils in einem kritischen Gesundheitszustand seien.
Viele Menschen verschüttet
Mindestens 80 Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte außerdem verschüttet. Die Trümmer des Gebäudes hätten teils Geschäfte und Autos in den umliegenden Straßen unter sich begraben, berichtete ein Reporter.
Weitere Helfende angefordert
Die iranische Nicht-Regierungs-Organisation "Red Crescent Society" teilte mit, 12 Rettungsteams seien vor Ort, um unter den Trümmern nach Überlebenden zu suchen - teils mit Spürhunden. Außerdem seien weitere Helfende aus anderen Städten angefragt worden. Was die Ursache für das Unglück ist, ist noch nicht geklärt. Allerdings gab es zur Zeit des Einsturzes einen Sandsturm. Ob dieser etwas mit dem Unglück zu tun hat, ist noch nicht klar.
Bekannt ist bislang außerdem, dass an dem Gebäude zuletzt Bauarbeiten stattfanden. In einem Tweet sprach die "Red Crescent Society" davon, das Gebäude sei "instabil" gewesen. Der Besitzer des Gebäudes sowie der Projektleiter der Baufirma seien festgenommen worden.
Menschen wollen helfen
Menschen in der Stadt, die nahe der irakischen Grenze liegt, spendeten unterdessen Blut, um den Verwundeten zu helfen. Ein Mann, der in der Nähe der Unglücksstelle ein Geschäft betreibt, berichtete außerdem von Beschimpfungen gegen den Bürgermeister von Abadan, Hossein Hamidpour, während dessen Besuch an der Unfallstelle.