Raketenstarts registriert Nordkorea soll Marschflugkörper gestartet haben
Keine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel: Nordkorea hat nach südkoreanischen Militärangaben mehrere Marschflugkörper gestartet. Die US-Armee und Südkorea analysieren nun die Waffentests.
Dem Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte zufolge hat Pjöngjang Marschflugkörper in Richtung des Gelben Meeres gestartet. Wie viele Raketen abfeuert wurden, ist noch unklar. Die detaillierten Spezifikationen würden nun von südkoreanischen und US-Geheimdiensten untersucht.
Anders als bei ballistischen Raketen sind Pjöngjangs Tests von Marschflugkörpern im Rahmen der derzeitigen UN-Sanktionen gegen Nordkorea nicht verboten.
Spannungen haben zugenommen
Nordkorea will nach eigenen Angaben leistungsfähigere und schwerer zu entdeckende Waffen entwickeln, die auch Ziele wie US-Militärstützpunkte in der Region treffen könnten. Außerdem wird befürchtet, dass das Land sein Atomprogramm weiter ausbaut.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben in den vergangenen Monaten zugenommen. Anfang Januar schoss Nordkorea nahe der umstrittenen Seegrenze mehr als 200 Artilleriegeschosse ab. Schäden gab es nicht. Zudem treibt Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un die Entwicklung neuer Waffen voran. Als Reaktion darauf haben die USA, Südkorea und Japan ihre gemeinsamen Militärübungen ausgeweitet.