Nach 24-stündigem Ausfall Stromversorgung in Pakistan läuft wieder
24 Stunden nach einem landesweiten Stromausfall ist in Pakistan die Stromversorgung wiederhergestellt worden. Bei einigen Energieanlagen wird es allerdings länger dauern, bis sie wieder ans Netz gehen können.
In Pakistan ist ein landesweiter Stromausfall nach rund 24 Stunden behoben worden. Die Stromversorgung sei vollständig wiederhergestellt, teilte Energieminister Khurram Dastgir mit.
Allerdings werde es noch weitere 48 Stunden dauern, einige Energieanlagen wie etwa Kohlekraftwerke wieder ans Netz anzuschließen. Es seien aber genug Öl-Vorräte vorhanden, um diese Anlagen zu betreiben.
Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif bat für den landesweiten Stromausfall um Entschuldigung. Er äußerte im Namen der Regierung sein Bedauern, dass die Bevölkerung deshalb Unannehmlichkeiten habe hinnehmen müssen. Viele der 220 Millionen Einwohner mussten wegen des Stromausfalls am Montag auch ohne Trinkwasser auskommen, weil elektrische Pumpen nicht funktionierten. Schulen, Fabriken und Geschäfte hatten keinen Strom.
Zweiter Ausfall in drei Monaten
Sharif teilte mit, dass eine Untersuchung im Gange sei, um herauszufinden, wie es zu dem Stromausfall kam. Auch die Verantwortlichen würden ausfindig gemacht. Der Oppositionspolitiker Fawad Chaudhry von der Partei Tehreek-e-Insaf hatte am Montag kritisiert, der Stromausfall zeige die Inkompetenz der Regierung.
Es war bereits der zweite große Stromausfall in Pakistan binnen drei Monaten. Als Ursache werden laut Energieministerium Schwankungen im Netz vermutet. Der genaue Grund für den Stromausfall sei allerdings noch unklar, sagte der Energieminister. Es müsse auch geklärt werden, ob ein externer Eingriff wie etwa eine Internet-Attacke dafür verantwortlich gewesen sein könnte, auch wenn dies wenig wahrscheinlich sei.