Angriff auf Fahrzeug Pakistans Ex-Premier Khan angeschossen
Der frühere Premierminister von Pakistan, Khan, ist in einem Konvoi angeschossen worden. Aus seiner Partei heißt es, er sei nur leicht verletzt.
Der frühere Premierminister von Pakistan, Khan, ist in einem Konvoi angeschossen worden. Aus seiner Partei heißt es, er sei nur leicht verletzt.
Der frühere pakistanische Premierminister Imran Khan ist bei einem Angriff angeschossen und dadurch leicht verletzt worden. Khans Partei teilte mit, ein Schütze habe das Feuer mit einer automatischen Waffe auf einen Lastwagen eröffnet, in dem sich Khan befunden habe. Dieser sei am Fuß verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der frühere pakistanische Premierminister Imran Khan nach dem Angriff.
Der Zustand des 70-Jährigen sei "stabil", sagte Khans Berater Raoof Hasan der Nachrichtenagentur AFP. "Das war ein Versuch, ihn zu töten, ihn zu ermorden", so Hasan.
Ein Mann tot, ein Mann festgenommen
Der Angreifer sei erschossen worden, erklärte Hassan weiter. Ein zweiter Mann sei festgenommen worden. Rettungskräfte bestätigten, eine Person sei durch Schüsse getötet worden - ob es sich dabei um den Angreifer handelt, blieb unklar.
Ein Video, das von örtlichen Medien verbreitet wurde, soll den festgenommenen Mann zeigen, wie er ein Geständnis ablegt. Er sagt demnach, er habe Khan töten wollen und allein gehandelt.
Weitere Menschen verletzt
Laut der Rettungskräfte wurden sieben weitere Menschen bei dem Vorfall verletzt. Eine anschließende Panik in der Menge habe zu weiteren Verletzten geführt.
Der pakistanische Politiker Faisal Javed wurde ebenfalls leicht verletzt.
Auf dem Weg nach Islamabad
Der Angriff soll sich im Bezirk Wazirabad in der Provinz Punjab ereignet haben. Khan war mit einem Konvoi auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad, um sich für vorgezogene Wahlen einzusetzen.
Der amtierende Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte die Tat. Der pakistanische Präsident Arif Alvi sprach auf Twitter von einer "schockierenden Attacke". Laut Polizei soll es in mehreren Teilen der Hauptstadt Islamabad bereits kleine Proteste geben.
Khan seit April nicht mehr Premier Pakistans
Khan war im April bei einem Misstrauensvotum als Premierminister abgesetzt worden. Seitdem bringt er seine Anhänger regelmäßig auf die Straße. Seit vergangener Woche war er in einem Protestmarsch durch das Land unterwegs und fordert Neuwahlen.
Khan gibt an, er sei im Rahmen einer Verschwörung aus dem Amt gedrängt worden, an der sein Nachfolger Shehbaz Sharif und die USA beteiligt gewesen seien. Premierminister Sharif und die USA weisen das zurück.