Kritik aus dem Kreml US-Präsident Biden beschimpft Putin
US-Präsident Biden ist bereits in der Vergangenheit mit vulgären Ausdrücken aufgefallen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung beschimpfte der 81-Jährige nun den russischen Präsidenten Putin als "Mistkerl". Der Kreml reagierte schnell.
US-Präsident Joe Biden hat das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin bei einer öffentlichen Veranstaltung beschimpft. Bei einem Treffen mit Spendern der Demokratischen Partei in San Francisco sagte Biden, der Klimawandel sei trotz des "durchgeknallten Mistkerls Putin" die "existenzielle Bedrohung für die Menschheit".
Auf Englisch benutzte der Präsident die Ausdrucksweise "crazy SOB", kurz für die Beleidigung "son of a bitch" (wörtlich: Sohn einer Hündin). Das Schimpfwort kann ins Deutsche verschieden übersetzt werden, etwa mit "Mistkerl", "Arschloch" oder gar "Hurensohn". Der Ausdruck ist in den USA recht gebräuchlich und gilt im Vergleich mit anderen Beleidigungen als weniger vulgär.
In der Vergangenheit hatte der zum Fluchen neigende US-Präsident seinen russischen Amtskollegen Putin bereits als "Schlächter" und "Kriegsverbrecher" tituliert.
Kritik aus Moskau
Der Kreml kritisierte Bidens Wortwahl und riet dem US-Präsidenten, sich besser beraten zu lassen. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, seine Wortwahl lasse Biden wie einen "Hollywood Cowboy" wirken und schade dem Ansehen Amerikas. Putin habe sich nie derart grob geäußert.
Nach dem Tod des Oppositionsführers Alexej Nawalny in russischer Haft hatte Biden "bedeutende" Sanktionen gegen Russland angekündigt.
Biden nutzte den Ausdruck schon früher
Der Demokrat, der sich bei der Präsidentenwahl im November eine zweite Amtszeit sichern möchte, hatte das Schimpfwort schon früher verwendet. Als ein Fox-News-Reporter dem Präsidenten im Januar 2022 am Rande eines öffentlichen Auftritts in Washington eine Frage zuwarf, murmelte Biden hörbar für alle, da sein Mikrofon noch angeschaltet war: "What a stupid son of a bitch."