Ecuador Mehrere Tote bei Kämpfen in Gefängnis
Erneut sind in einem Gefängnis in Ecuador mehrere Häftlinge getötet worden. Bereits einige Monate zuvor war es in der selben Haftanstalt zu Kämpfen rivalisierender Gangs mit zahlreichen Toten gekommen.
Bei Kämpfen in einem Gefängnis in Ecuador sind mindestens 13 Häftlinge getötet worden. Zwei weitere Insassen seien verletzt worden, teilte die Gefängnisbehörde SNAI auf Twitter mit. Die Behörde erklärte, mit "Unterstützung von Polizei und Armee" die Kontrolle über die Haftanstalt wiedererlangt zu haben.
Gefängnisse chronisch überfüllt
Die Gewalt ereignete sich in der Haftanstalt Bellavista in der Provinz Santo Domingo de los Tsáchilas - und damit in dem selben Gefängnis, in dem im Mai bei Kämpfen rivalisierender Banden 44 Insassen getötet worden waren.
In den chronisch überfüllten Gefängnissen des südamerikanischen Landes kommt es immer wieder zu Gefangenen-Meutereien und Kämpfen zwischen rivalisierenden Drogenbanden. Im vergangenen Jahr kamen dabei über 200 Menschen ums Leben. Daraufhin übernahmen Bundespolizei und Streitkräfte die Kontrolle über die Haftanstalten des Landes.
Mit seiner Lage zwischen den bedeutenden Drogenproduzenten Kolumbien und Peru ist Ecuador eine wichtige Drehscheibe für den Drogenschmuggel in die USA und nach Europa.