Ein Schild warnt vor einer Tsunami-Gefahrenzonen im US-Bundesstaat Oregon.

Stärke von 7,0 Tsunami-Warnung nach Seebeben vor Kalifornien

Stand: 05.12.2024 21:11 Uhr

US-Behörden haben vor der Gefahr eines Tsunamis gewarnt, der auf die Pazifikküste treffen könnte. Anwohner berichteten von spürbaren Erschütterungen. Die Gefahr einer Riesenwelle scheint jedoch gebannt.

Vor der Küste Nordkaliforniens hat es ein Seebeben gegeben. Nach Angaben staatlicher Stellen wurde eine Stärke von 7,0 gemessen. Für die Küstenregion wurde eine Tsunami-Warnung ausgerufen, die auch den Großraum San Francisco betraf und mittlerweile wieder aufgehoben wurde.

Das Beben ereignete sich gegen 10.45 Uhr Ortszeit im Pazifik, 100 Kilometer westlich von Ferndale. Der Ort liegt unweit der Küste und rund 400 Kilometer nördlich von San Francisco. Laut Nationalem Wetterdienst waren rund fünf Millionen Menschen in den Bundesstaaten Kalifornien und Oregon von der Warnung betroffen.

Menschen wurden über Mobiltelefone gewarnt

Aufgrund der vorliegenden Daten seien "gefährliche Tsunamis im Umkreis von 300 Kilometern" rund um das Zentrum des Bebens möglich, teilte das Warnzentrum des Nationalen Wetterdienstes in Honolulu auf Hawaii zunächst mit. Wenig später wurde die Warnung aber wieder aufgehoben: "Für dieses Gebiet besteht derzeit keine Tsunami-Gefahr", schrieb der Wetterdienst auf X.

Das Büro des Gouverneurs von Kalifornien teilte mit, der Gouverneur sei in einem Treffen mit den Leitern des Krisenstabes. Der "San Francisco Chronicle" berichtete, die Menschen in Nordkalifornien hätten Warnungen auf ihren Smartphones erhalten. In sozialen Netzwerken berichteten Menschen aus Nordkalifornien, sie hätten das Beben gespürt. Es gab zunächst keine Berichte über Schäden.

Zoo in San Francisco evakuiert

Die Besucher des Zoos von San Francisco wurden aufgrund des Erdbebens evakuiert, teilte der Zoo in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X mit. Die Tiere wurden gesichert und das Personal in höher gelegene Gebiete gebracht.

Region für Erdbeben bekannt

An der US-Westküste treffen mehrere tektonische Platten aufeinander, so dass Beben keine Seltenheit sind. Beim Northridge-Erdbeben in der Region Los Angeles wurden 1994 etwa 60 Menschen getötet und Tausende verletzt. Beim Erdbeben von San Francisco im Jahr 1906 kamen mehr als 3.000 Menschen ums Leben.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichteten die tagesthemen am 05. Dezember 2024 um 22:15 Uhr.