Entwarnung auf Ostseeinsel Stromversorgung auf Bornholm wiederhergestellt
Die 40.000 Einwohner der Ostseeinsel Bornholm haben wieder Strom. Grund für den Stromausfall auf der ganzen Insel war laut Netzbetreiber ein lokaler Defekt - und doch nicht ein beschädigtes Untersee-Stromkabel.
Der Stromausfall auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm ist doch nicht durch einen Schaden an einem Untersee-Stromkabel verursacht worden. Wie der Netzbetreiber der Insel Energinet mitteilte, habe es stattdessen einen lokalen Defekt im Stromnetz der Insel selbst gegeben. Mittlerweile hätten alle Menschen wieder Strom.
Auch E.ON, Betreiber des Unterseekabels, das Bornholm von Schweden aus mit Strom versorgt, gab Entwarnung: "Wir haben das Kabel wieder in Betrieb genommen und die Dänen kümmern sich um das Problem, das auf Bornholm liegt", sagte ein Sprecher. Zuvor hatten dänische Behörden berichtet, der Stromausfall für alle der rund 40.000 Einwohner Bornholms sei durch einen Schaden an diesem Kabel verursacht worden, die Ursache sei jedoch noch unklar.
Nervosität wegen Nord-Stream-Vorfällen
Dies hatte Besorgnis ausgelöst, weil die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 vor rund anderthalb Wochen in der Nähe Bornholms durch Explosionen beschädigt worden waren. Die schwedischen und dänischen Behörden gehen davon aus, dass größere Mengen Sprengstoff dafür nötig gewesen sind. Es wird ein staatlicher Akteur als Täter vermutet.