Cyberkriminalität Ermittler zerschlagen Hackergruppe Lockbit
Bei einer gemeinsamen Strafverfolgungsaktion haben internationale Ermittler die Hackergruppe Lockbit zerschlagen. Die Bande hatte in der Vergangenheit vornehmlich sensible Daten von großen Unternehmen gestohlen und so Lösegelder erzwungen.
Internationalen Ermittlern ist ein großer Schlag gegen ein weltweit agierendes Netzwerk von Cyberkriminellen und Erpressern gelungen.
Die Hackergruppe Lockbit ist in einer gemeinsamen Strafverfolgungsaktion der britischen National Crime Agency (NCA), des amerikanischen Federal Bureau of Investigation (FBI) und von Europol zerschlagen worden, wie aus einem Beitrag auf der ehemaligen Erpresser-Website der Bande hervorgeht.
"Diese Seite ist jetzt unter der Kontrolle der National Crime Agency, die eng mit dem FBI und der internationalen Strafverfolgungseinheit 'Operation Cronos' zusammenarbeitet", hieß es dort weiter. Ein Sprecher der NCA bestätigte, dass die Bande zerschlagen worden sei.
Hacker griffen hunderte Unternehmen an
Lockbit und seine Partner haben in den vergangenen Monaten einige der größten Unternehmen der Welt gehackt. Die Bande verdient ihr Geld mit dem Diebstahl sensibler Daten und der Drohung, diese weiterzugeben, wenn die Opfer nicht ein Lösegeld zahlen.
Ihre Partner sind gleichgesinnte kriminelle Gruppen, die von der Gruppe rekrutiert werden, um Angriffe mit den digitalen Erpressungswerkzeugen von Lockbit auszuführen. Der US-Cybersicherheitsbehörde CISA zufolge hat Lockbit seit 2020 mindestens 1.700 US-Organisationen angegriffen.