Jubiläum von James Bond 60 Jahre im Auftrag Ihrer Majestät
James Bond ist eine der erfolgreichsten Kinoserien aller Zeiten. Und auch nach 60 Jahren ist das Publikum noch fasziniert. Und obwohl das Ende des letzten Bond-Films für viele überraschend war - 007 ist noch nicht am Ende.
"Bond, James Bond" - der Geheimagent stellt sich vor: seit Sean Connery in "Dr. No" ein Muss in James Bond-Filmen - ebenso wie das Bond-Girl. Denn James liebt nicht nur Waffen und schnelle Autos, sondern auch das zarte Geschlecht. Schon 1962 bandelte der Macho-Agent mit schönen Frauen an.
Der Vatikan soll nach der Premiere von "Dr. No" vor einer "gefährlichen Mischung aus Gewalt, Vulgarität, Sadismus und Sex" gewarnt haben. Das Publikum war allerdings begeistert, und James Bond wurde ein globales Phänomen.
Connery - Für viele der einzig wahre Bond
Die Reihe, die mit Sean Connery, George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig inzwischen sechs Bond-Darsteller verschlissen hat, ist eine der erfolgreichsten und langlebigsten Kinoserien aller Zeiten. Für viele Fans ist der verstorbene Connery immer noch der einzig wahre Bond. 1964 bekam der es mit Gert Fröbe zu tun - genauer gesagt mit "Goldfinger".
"Einen Martini - geschüttelt, nicht gerührt"
Eine gewisse Vorliebe von 007 wurde zu seinem Markenzeichen: "Bringen Sie mir einen Drink, einen Martini - geschüttelt, nicht gerührt. Nur Daniel Craig fiel aus der Reihe: "Einen Vodka-Martini." Bei der Rückfrage ob geschüttelt oder gerührt, antwortete er: "Sehe ich so aus, als ob mich das interessiert?"
Immer mehr Stunts und Special Effects
Vieles, was die James Bond-Filme ausmacht, war schon in "Dr. No" angelegt, der noch eine deutliche Nähe zur Romanvorlage von Ian Fleming aufwies. Dass James Bond das Publikum immer noch fasziniert, erklärt Produzent Michael G. Wilson so: "Ich glaube, dass Bond seit 60 Jahren - gerade auch in Deutschland - so beliebt ist, liegt daran, dass wir mit der Zeit gehen, und jeder Bond-Darsteller bringt auch wieder etwas Neues mit."
Tatsächlich ist die Rettung der Welt im Auftrag Ihrer Majestät im Laufe der Zeit immer spektakulärer geworden, mit mehr Stunts und Special Effects und mehr High-Tech-Spielzeug.
James Bond ist zur Marke geworden
Das Budget für "Dr. No" betrug 1,2 Millionen Dollar, bei "No Time To Die" und "Keine Zeit zu sterben" sollen es 250 Millionen Dollar gewesen sein. Aber auch diese Ausgaben lohnen sich, denn James Bond ist längst zu einer Marke und einem milliardenschweren Business geworden. So werden die Filmstarts von Merchandising-Kampagnen begleitet, mit denen unter anderem Luxuslimousinen und Uhren beworben werden.
Auch wenn die britische Sängerin Adele schon vor Jahren das Ende besungen hat und der Ausgang des letzten Bond-Films mit Daniel Craig für viele eine Überraschung war: James Bond lebt, und es ist sicher, dass wir ihn wiedersehen werden. Nur wer ihn dann darstellen wird, das wissen wir noch nicht.