Sergej Axjonow

Russischer Geheimdienst FSB soll Anschlag auf Krim-Chef vereitelt haben

Stand: 03.07.2023 10:36 Uhr

Russland will ein Attentat auf den Regierungschef der annektierten Krim vereitelt haben. Der Inlandsgeheimdienst FSB habe einen Mann festgenommen, der von der Ukraine angeheuert worden sei, um Sergej Aksjonow mit einer Autobombe zu töten.

Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf den Chef der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim verhindert. "Ein von den ukrainischen Geheimdiensten organisierter versuchter Anschlag auf den Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, wurde vereitelt", zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den russischen Geheimdienst. Von der Ukraine lag zunächst keine Stellungnahme zu den Vorwürfen vor.

Der FSB warf der Regierung in Kiew vor, die ukrainischen Sicherheitskräfte hätten eine Bombe in dem Auto des von Moskau eingesetzten Gouverneurs deponieren wollen. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Es handle sich um einen Russen, der von den ukrainischen Sicherheitsdiensten angeheuert und ausgebildet worden sei, um Aksjonow mit einer Autobombe zu töten.

Russland hatte die Krim 2014 annektiert. Dort ist die russische Schwarzmeerflotte stationiert.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.