
Schiffskollision in Nordsee Küstenwache sieht keine Umweltverschmutzung
Die britische Küstenwache hat nach der Schiffskollision vor der englischen Küste Entwarnung gegeben: Es wurden keine Hinweise auf Verschmutzungen an der Wasseroberfläche festgestellt. Trotzdem bleiben viele Fragen offen.
Die Schiffskollision vor der britischen Nordseeküste hat nach ersten Erkenntnissen keine Umweltschäden verursacht. Bei drei Überwachungsflügen habe man keine Hinweise auf Verschmutzungen an der Wasseroberfläche gefunden, die mit den verunglückten Schiffen in Verbindung gebracht werden könnten, teilte die britische Küstenwache mit. Am Montag war das Containerschiff "Solong" mit dem Tanker "Stena Immaculate" zusammengestoßen. Beide Schiffe fingen Feuer.
Der Tanker hatte knapp 35 Millionen Liter Flugzeugtreibstoff geladen. Bei dem Zusammenstoß war mindestens einer von 16 Tanks beschädigt worden. Eine Überprüfung habe jedoch ergeben, dass das Kerosin bei den Bränden verdampft sei, so das für den Tanker zuständige US-Schifffahrtsunternehmen Crowley.
"Solong" an sichere Position geschleppt
Auf der "Solong" gibt es laut Küstenwache noch immer kleinere Brände. Auf dem Tanker brennt es demnach nicht mehr. Die "Solong" sei inzwischen an eine sichere Position geschleppt worden. Zwischenzeitlich war befürchtet worden, das Schiff könne untergehen und Schiffsdiesel auslaufen.
Die Gründe für den Zusammenstoß sind unklar. Bei dem Unfall war ein Seemann ums Leben gekommen. 36 Besatzungsmitglieder konnten sicher an Land gebracht werden. Gegen den russischen Kapitän des Frachters "Solong" wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Die britischen Ermittler gehen nicht von einem vorsätzlich herbeigeführten Zusammenstoß aus.
