Krieg in der Ukraine Ukraine und Russland melden Drohnenangriffe
Russland und die Ukraine berichten von gegenseitigen Drohnenangriffen. Im südukrainischen Mykolajiw wurde ein Hotel getroffen, im russischen Kaluga eine Drohne in der Nähe eines Treibstofflagers abgefangen. Verletzte gab es nicht.
Russland und die Ukraine haben einander auch in der vergangenen Nacht mit Drohnenangriffen überzogen. In der südukrainischen Stadt Mykolajiw wurde nach Angaben von Gouvereur Witalij Kim ein Hotel und ein Objekt der Energieversorgung getroffen. Es habe keine Opfer gegeben und das durch den Angriff ausgebrochene Feuer im Hotel sei rasch gelöscht worden, teilt Kim auf Telegram mit.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland vier im Iran gebaute Kampfdrohnen vom Typ "Shahed-131/136" sowie fünf weitere Drohnen unbekannter Bauart ein. Die vier Shahed-Drohnen und eine andere Drohne seien nach nicht überprüfbaren Angaben des Militärs abgeschossen worden.
Die Luftangriffe waren damit weniger schwer als in der Nacht zuvor, als die russische Armee eine Kombination von Dutzenden Raketen, Marschflugkörpern und Kampfdrohnen eingesetzt hatte.
Moskau: Tote nach Angriff in Saporischschja
Nach Behördenangaben sind bei ukrainischem Beschuss in der von Russland teilweise besetzten Region Saporischschja zwei Menschen getötet worden. Wie der von Russland eingesetzte Statthalter des besetzten Gebiets, Jewgeni Balizkij, auf Telegram schrieb, wurden bei der Attacke in der Ortschaft Pologi zwei weitere Menschen - eine Mutter und ihr Kind - verletzt. Ein Haus sei zerstört, fünf weitere beschädigt worden.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium in Moskau ebenfalls Drohnenangriffe auf Ziele in Russland gemeldet. Es seien insgesamt 17 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Drei davon seien in der Region Kaluga südlich von Moskau zerstört worden, die übrigen 14 Drohnen über den Grenzregionen Brjansk, Kursk und Belgorod, teilte das Ministerium auf Telegram mit. Auch diese Zahlen sind nicht unabhängig überprüfbar.
Der Gouverneur des Gebietes Kaluga, Wladislaw Schapscha, teilte mit, drei Drohnen seien in der Nähe eines Treibstofflagers abgefangen worden. Es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.