Eine durch Wasser zerstörte Autobahn (Foto: 23.6.24)

Wegen Unwettern Sechs Wasserkraftwerke in der Schweiz abgestellt

Stand: 24.06.2024 09:18 Uhr

Bei den heftigen Unwettern in der Schweiz sind mehrere Wasserkraftwerke beschädigt worden. Sechs wurden nun vorsorglich abgestellt. Die Suche nach zwei Vermissten geht weiter.

Nach dem schweren Unwetter im Schweizer Misoxtal sind sechs Wasserkraftwerke vorsorglich abgeschaltet worden. Einige seien beschädigt worden, berichtete das Energieunternehmen Axpo.

Die Kraftwerke seien alle in sicherem Zustand, teilte der Energiekonzern mit. Zwei könnten schnell wieder in Betrieb genommen werden. Bei vier weiteren Anlagen sei eine umfangreichere Instandsetzung nötig. 

Karte Schweiz mit den Kantonen Wallis und Graubünden und den Flüssen Rhône und Vispa

Zwei Menschen weiter vermisst

Bei Lostallo im Misoxtal in Graubünden werden weiterhin zwei Menschen vermisst. Ihre Häuser waren bei einem Erdrutsch am Freitagabend fortgerissen worden.

Ursprünglich wurden vier Personen vermisst: Eine Frau konnte am Samstagmorgen gerettet werden, ein Mann wurde am Sonntag mehrere Kilometer weiter tot geborgen. 

Autobahn beschädigt

Bei dem Unwetter waren Erdrutsche ausgelöst worden, die auch eine Autobahn auf etwa 200 Metern beschädigten. An einer Stelle der A13 war die gesamte vierspurige Fahrbahn von Wasser unterspült und eingebrochen. Die Autobahn ist eine wichtige Ausweichroute für den Ferienverkehr über den San-Bernardino-Pass in Richtung Italien, wenn der Gotthard-Tunnel überlastet ist. 

Auch im Kanton Wallis kam es zu Unwettern, aber weniger Schäden.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 23. Juni 2024 um 17:45 Uhr.