Hintergrund Ungeklärte Flugzeugabstürze
Die verschwundene Boeing der Malaysia Airlines ist kein Einzelfall. Manche Wracks werden nie gefunden und nicht selten bleiben Absturzursachen ungeklärt.
Die verschwundene Boeing der Malaysia Airlines ist kein Einzelfall. Manche Wracks werden nie gefunden und nicht selten bleiben Absturzursachen ungeklärt.
16. März 1962
Das Wetter an diesem Frühlingstag ist gut, die Crew der viermotorigen Lockheed 1049H Super funkt keine Probleme. Trotzdem stürzt die Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft The Flying Tiger auf ihrem Weg in die Hauptstadt der Philippinen, Manila, vor ihrem Landeziel ins Meer. Bei den einwöchigen Rettungsmaßnahmen können weder Wrackteile noch die Leichen der 107 Passagiere gefunden werden. Die Absturzursache bleibt unbekannt.
30. Januar 1979
45 Minuten hält sich die im japanischen Tokio gestartete Frachtmaschine in der Luft, dann stürzt der Flieger der brasilianischen Fluggesellschaft Varig ab. Die Trümmer der verunglückten Boeing 707 werden nie gefunden.
29. November 1987
Es geht alles ziemlich schnell: Auf dem Flug der South Africa Airways von Taiwan nach Johannesburg meldet die Crew Rauch im Cockpit. Kurze Zeit später stürzt die Boeing 747 in den Indischen Ozean. Keiner der 159 Passagiere und Besatzungsmitglieder überlebt. Zwar werden an den Stränden Madagaskars Trümmerteile gefunden, doch gestattet das Land keinen Zugang zu den Flugzeugteilen. So kann die Absturzursache nie ermittelt werden.
31. Oktober 1999
Rasant verliert die Egypt-Air 990 an Höhe und stürzt dann vor der Küste der USA in den Atlantik. Die 217 Personen an Bord sterben. Vermuteter Grund für das Unglück: Der Copilot wollte Selbstmord begehen und brachte die Boeing dadurch zum Absturz. Nach Untersuchung der Trümmer stellen die ägyptischen Behörden einen technischen Defekt fest. Die USA zweifeln diese Begründung an. Auch die Vermutung, die Boeing habe einem anderen Flugobjekt ausweichen müssen, steht weiter im Raum.