Coronavirus Eine Million Infizierte weltweit
Die Zahl der Corona-Infektionen ist weltweit auf über eine Millionen gestiegen. Mehr als 53.000 Menschen sind bislang an dem Virus gestorben. Besonders in den USA wird die Lage zunehmend dramatisch.
In den USA ist die bislang weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes verzeichnet worden. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore wurden zwischen Mittwoch 20.30 Uhr US-Ostküstenzeit und der gleichen Uhrzeit am Donnerstagabend 1169 weitere Todesfälle registriert. Der traurige Rekord war bislang von Italien mit 969 verzeichneten Corona-Toten am 27. März gehalten worden.
Insgesamt zählte die Johns-Hopkins-Universität bis Donnerstagabend 5926 Todesopfer in den USA. Laut den Prognosen der US-Regierung könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben.
Mehr als eine Million Infektionen
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle weltweit ist derweil auf mehr als eine Million gestiegen. Die Zahl der offiziell vermeldeten Toten lag bei fast als 53.000. Die Vereinigten Staaten führen die Länder mit den meisten Infektionen an (mehr als 243.000), danach folgen laut den Daten der Universität Italien, Spanien, Deutschland (84.794) und China.
Aufgrund unterschiedlicher Zählweisen, Testmöglichkeiten und anderer Ursachen dürfte die tatsächliche Zahl der Infektionen und Todesfälle weitaus höher liegen. Dennoch stellen die Werte einen weiteren traurigen Meilenstein in der Entwicklung der Pandemie dar, die Ausgangssperren für die Bevölkerung ganzer Länder und schwere wirtschaftliche Folgen mit sich gebracht hat.
Amerikaner sollen ihre Gesichter abdecken
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump arbeitete an neuen Empfehlungen für viele oder fast alle Amerikaner, beim Hinausgehen aus dem Haus ihre Gesichter abzudecken. Wie aus dem Umfeld der Coronavirus-Task-Force des Weißen Hauses verlautete, sollten die Ratschläge mindestens an jene gehen, die in schwer vom Coronavirus und der Erkrankung Covid-19 getroffenen Gegenden leben. Demnach wollte die Regierung nicht-medizinische Mundschutze, T-Shirts oder Bandanas empfehlen, um Nase und Mund abzudecken - etwa beim Einkauf im Supermarkt oder in der Apotheke.
Im schwer getroffenen Staat New York warnte Gouverneur Andrew Cuomo, in sechs Tagen gingen dort vermutlich die Vorräte an Beatmungsgeräten aus. Dies sei nur zu verhindern, wenn die Nachfrage nachlasse. Der Staat hatte vor kurzem erst 400 Beatmungsgeräte in New York City und weitere 200 in Vororten verteilt. Im ganzen Staat sind mehr als 92.500 Bewohner positiv auf das neue Coronavirus getestet worden.