Abschlussbericht Flug MH370 bleibt ein Rätsel
Eine Boeing von Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord - spurlos verschollen. Seit dreieinhalb Jahren ist das Schicksal von Flug MH370 ein Rätsel. Zu diesem wenig erhellenden Ergebnis kommt der nun vorgelegte Abschlussbericht.
Dreieinhalb Jahre nach dem Verschwinden eines malaysischen Passagierflugzeugs mit 239 Menschen an Bord fehlt von der Maschine weiterhin jede Spur. Dies geht aus dem nun vorgelegten Abschlussbericht einer internationalen Suchkommission zu dem Malaysia-Airlines-Flug MH370 hervor.
"Wir bedauern zutiefst, dass wir weder das Flugzeug noch die 239 Seelen an Bord ausfindig machen konnten", heißt es in dem 440-Seiten-Papier.
Eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte
Wie fassungslos die Ermittler sind, kommt auch in dem Bericht zum Ausdruck. In dem Papier, das von der australischen Behörde für Verkehrssicherheit (ATSB) in Sydney veröffentlicht wurde, heißt es: "Es ist nahezu unvorstellbar und mit Sicherheit für eine Gesellschaft auch nicht hinnehmbar, dass in der Ära der modernen Luftfahrt ein so großes Flugzeug verschwunden bleibt."
Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise darauf, wo sich die Maschine befindet. Vermutet wird, dass sie ins Meer gestürzt ist.
Suche eingestellt
Die Boeing 777 war im März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, als sie mitten in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Trotz aller Proteste von Angehörigen wurde die Suche nach mehr als tausend Tagen im Januar dieses Jahres eingestellt.
Die Kosten betrugen mehr als 150 Millionen US-Dollar (etwa 127 Millionen Euro). Die Suche soll erst wieder aufgenommen werden, wenn es glaubwürdige neue Hinweise gibt.