Großoffensive gegen IS im Nordirak Kurden kämpfen um Sindschar
Im Nordirak haben bis zu 7500 kurdische Kämpfer eine Großoffensive gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" gestartet. Sie wollen die Stadt Sindschar zurückerobern. Unterstützt werden sie von der US-geführten Militärkoalition, die Luftangriffe flog.
Kurdische Kämpfer im Nordirak haben eine Offensive zur Rückeroberung der von der Terrormiliz "Islamischer Staat" gehaltenen Stadt Sindschar gestartet. Seit dem Morgen rückten rund 7500 Mitglieder der Peschmerga-Miliz auf den Ort vor, wie der kurdische regionale Sicherheitsrat mitteilte. Auf diese Weise solle eine strategische Versorgungslinie der IS-Extremisten abgeschnitten werden. Die Kurden wollen so zudem eine große Pufferzone erkämpfen, um die Stadt und ihre Bewohner vor IS-Artillerie zu schützen.
USA fliegen Luftangriffe
In den ersten Stunden der Offensive kam es zu schweren Feuergefechten zwischen den Peschmerga-Kämpfern und den IS-Anhängern. Unterstützt werden die Kurden von der US-geführten Militärkoalition, die die IS-Miliz aus der Luft angreift. Bereits vor der Offensive hatten Kampfjets Ziele rund um Sindschar unter Beschuss genommen, am frühen Morgen wurden die Luftangriffe intensiviert.
Der IS hatte Sindschar im vergangenen Jahr überrant. In der Folge flohen Zehntausende Jesiden aus der Stadt. Die Eroberung durch den IS veranlassten die USA zudem mit Luftangriffen zu intervenieren.