US-Vorwahlen Rubio schwenkt auf Trump-Kurs um
Noch vor Kurzem waren sie erbitterte Gegner bei den US-Vorwahlen - doch nun will der Republikaner Rubio offenbar US-Milliardär Trump unterstützen. Seine Mission: Hillary Clinton am Einzug ins Weiße Haus hindern.
Der mutmaßliche republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und sein einst erbitterter Widersacher Marco Rubio haben sich offenbar versöhnt. Rubio wolle sich auf dem Nominierungsparteitag im Juli in Cleveland für Trump aussprechen und seine während des Vorwahlkampfes gewonnenen Delegiertenstimmen freistellen, berichtete der US-Sender CNN.
"Ich möchte hilfreich sein. Ich möchte nicht etwas kaputt machen, weil ich nicht will, dass Hillary Clinton Präsidentin wird", sagte Rubio in einem CNN-Interview. Trump und Rubio haben sich im Vorwahlkampf bis an die Grenze der persönlichen Beleidigung bekriegt. Rubio hatte Trump unter anderem als "Hochstapler" bezeichnet, der für das Präsidentenamt nicht geeignet sei.
Trump wiederum hatte seinem damaligen Widersacher vorgeworfen, "ein Desaster für Florida" zu sein der nicht einmal "bei einer Wahl zum Hundefänger gewählt" würde. Nun forderte Trump Rubio auf, noch einmal für das Amt des Senators in Florida zu kandidieren. "Es ist wichtig, die Mehrheit zu halten", schrieb Trump auf Twitter. Rubio sei dafür am besten geeignet.
Immer mehr Republikaner für Trump
Rubio ist ein weiteres Beispiel prominenter Republikaner, die sich allmählich hinter Trump einordnen. Zuvor hatten sich schon seine einstigen Gegenkandidaten Chris Christie und Ben Carson mit Trump verbündet, auch der einstige Trump-Gegner Lindsay Graham hat zumindest seine Attacken auf Trump eingestellt.