Krieg gegen die Ukraine USA geben weitere 300 Mio. Dollar Militärhilfe
Die USA stocken ihre Militärhilfe für die Ukraine noch einmal auf - um 300 Millionen US-Dollar. Zudem teilte das Pentagon mit, dass es auf einen geplanten Raketentest verzichten werde, um die Spannungen nicht weiter zu verschärfen.
Das US-Verteidigungsministerium will der Ukraine weitere Waffen im Wert von 300 Millionen Dollar (270 Millionen Euro) liefern. Das teilte das Pentagon am späten Abend mit.
Unter anderem soll das neue Paket verschiedene Drohnen, Raketensysteme, gepanzerte Fahrzeuge, Munition, Nachtsichtgeräte, sichere Kommunikationssysteme, Maschinengewehre, medizinische Güter und die Bereitstellung von kommerziellen Satellitenbildern umfassen.
Unterstützung "heldenhafter Anstrengungen"
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs haben die USA der Ukraine bereits Militärhilfen und Waffenlieferungen im Wert von 1,65 Milliarden US-Dollar zugesagt. Seit Anfang vergangenen Jahres summieren sich die US-Hilfen auf 2,3 Milliarden Dollar.
Die nochmalige Aufstockung der militärischen Unterstützung der Ukraine "unterstreicht das standhafte Engagement der Vereinigten Staaten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine", erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby. Die USA unterstützten auf diese Weise die "heldenhaften Anstrengungen" der Ukrainer, den russischen Angriffskrieg zu beenden.
Neue Fähigkeiten für ukrainische Armee
Die angekündigten neuen Waffenlieferungen dürften allerdings etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Bei dem Vorgang handelt es sich nicht um die Übergabe von Waffen und Systemen, die bereits im US-Besitz sind, sondern um Aufträge an die Hersteller. Bislang stammten die meisten US-Rüstungslieferungen an die Ukraine aus Beständen der US-Armee.
Der Schritt stelle "den Beginn eines Prozesses dar, um den ukrainischen Streitkräften neue Fähigkeiten zukommen zu lassen", hieß es. Parallel werde weiter mit den Verbündeten gearbeitet, um der Ukraine weitere Waffenlieferungen zukommen zu lassen.
Verzicht auf Raketentest
Das Verteidigungsministerium teilte außerdem mit, dass es auf seinen geplanten Test einer Interkontinentalrakete verzichten werde, um die nuklearen Spannungen mit Russland nicht weiter zu verschärfen. Ursprünglich sollte der Test der "Minuteman III"-Rakete, die mit Nuklearwaffen bestückt werden kann, nur verschoben werden. Das Verteidigungsministerium möchte verhindern, dass der Test von Russland missverstanden oder falsch interpretiert werden kann. Russland hatte Ende Februar seine Atomwaffen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.