US-Wahl 2024
Harris räumt Niederlage ein "Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren"
In einer Rede hat die Demokratin Harris ihre Wahlniederlage eingeräumt. Ihre Anhänger rief sie dazu auf, weiter zu kämpfen und nicht den Mut zu verlieren. Zugleich versprach sie, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen.
Die demokratische Kandidatin und US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat öffentlich ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. "Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren", sagte sie bei einem Auftritt vor Anhängern in der Hauptstadt Washington. Sie versprach zugleich, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen.
Die Niederlage sei zu akzeptieren, sagte Harris. Sie habe mit Trump telefoniert und ihm zu seinem Sieg gratuliert. "Ich habe ihm auch gesagt, dass wir ihm und seinem Team beim Übergang helfen werden." Ein Grundprinzip der US-Demokratie laute: "Wenn wir eine Wahl verlieren, akzeptieren wir das Ergebnis." Dies unterscheide eine Demokratie von einer Monarchie oder Tyrannei.
Harris betonte aber, auch wenn sie ihre Wahlniederlage akzeptiere, werde sie nie den Kampf aufgeben, der ihren Wahlkampf angetrieben habe - etwa den Kampf für Freiheit.
Appell an die Anhänger
Auch ihre Anhänger rief sie dazu auf, weiter zu kämpfen und nicht den Mut zu verlieren. "Seid nicht verzweifelt. Dies ist nicht der Zeitpunkt, die Hände in den Schoß zu legen. Es ist an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln", so die 60-Jährige. "Ich weiß, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass wir in eine dunkle Zeit eintreten." Doch nur in der Dunkelheit seien Sterne zu sehen. Es sei nun an Amerika, den Himmel mit Sternen zu füllen.
Ihr Herz sei voller Dankbarkeit, Vertrauen, Liebe und Entschlossenheit, sagte Harris weiter. "Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben", betonte sie. "Doch das Licht, das Amerika verspricht, wird immer hell leuchten, solange wir niemals aufgeben. Und solange wir weiterkämpfen."
Auftritt an der Howard Universität
Die Demokratin trat an der Howard Universität in Washington auf, wo sie selbst studiert hatte. Bei einer Wahlparty dort war die amtierende Vizepräsidentin in der Wahlnacht nicht aufgetreten, sondern hatte ihre Unterstützer vergeblich warten lassen. Bei ihrer Ansprache am Tag danach waren im Publikum viele enttäuschte Gesichter zu sehen, einige Anhänger weinten.
Trump hatte in der Wahlnacht einen unerwartet deutlichen Durchmarsch hingelegt. Lange vor Auszählung der letzten Stimmen ist klar, dass der Republikaner wieder ins Weiße Haus einzieht.