US-Wahl 2024
US-Präsidentenwahl Kennedy setzt Wahlkampagne aus - und unterstützt Trump
Der parteilose Kandidat Robert F. Kennedy Jr. hat seine Wahlkampagne für die US-Präsidentenwahl ausgesetzt. Der Neffe des ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy will nun den republikanischen Kandidaten Trump unterstützen.
Robert F. Kennedy Jr. will vorerst nicht mehr für das Amt des US-Präsidenten kandidieren. Der Politiker, der als unabhängiger Kandidat angetreten war, will sich fortan hinter die Kandidatur von Ex-Präsident Donald Trump stellen.
In einem Auftritt in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona sagte der 70-Jährige, sein Name werde in sogenannten Swing States vom Wahlzettel gestrichen. "Ich glaube nicht mehr, dass ich eine realistische Chance auf einen Wahlsieg habe", sagte er auf einer Pressekonferenz. Er werde seinen Namen in etwa zehn Staaten vom Wahlzettel nehmen, wo seine "Anwesenheit eine Störung darstellen würde", erklärte Kennedy. Seiner Entscheidung seien Absprachen mit dem republikanischen Ex-Präsidenten Trump vorausgegangen, erklärte Kennedy.
Kennedy gibt Kandidatur nicht auf
Der Schritt hilft vor allem dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass Kennedy plane, den 78-Jährigen im Wahlkampf zu unterstützen. Der Parteilose betonte in seiner langen Rede nun explizit, dass er sich nicht komplett aus dem Wahlkampf zurückziehe und dass er seine Kandidatur nicht offiziell aufgebe. In den übrigen Staaten könne weiterhin für ihn gestimmt werden, ohne dass dies Trump oder der demokratischen Kandidatin Kamala Harris schaden würde.
In den jüngsten landesweiten Umfragen der Politik-Website "The Hill" lag Kennedy in dieser Woche bei 8,7 Prozent.
Wahlkampfteam lässt Kennedys Namen von Stimmzetteln streichen
Zuvor hatte Kennedys Wahlkampfteam bei einem Gericht im Staat Pennsylvania darum gebeten, dessen Namen von Wahlzettel streichen zu lassen. Verschiedene US-Medien hatte darüber berichtet.
Bereits am Donnerstag hatte der Neffe des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy und Sohn des fünf Jahre später ebenfalls getöteten Senators Robert F. Kennedy beantragt, seinen Namen im Staat Arizona vom Stimmzettel streichen zu lassen.
Das Team von Ex-Präsident Trump hatte zuvor mitgeteilt, dass Trump bei einer Kundgebung in Glendale in Arizona "einen besonderen Gast" erwarten werde. Ob es sich dabei um Kennedy handelt, wollte weder seine Kampagne noch jene von Trump verraten.