ARD-DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Schlechte Chancen für AfD bei Bundestagswahl
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die neugegründete Alternative für Deutschland auf drei Prozent. Im ARD-DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin sehen drei Viertel der Befragten sie aber nicht im Bundestag. Die Union verlor einen Prozentpunkt, die Ergebnisse der anderen Parteien blieben unverändert.
In der aktuellen Sonntagsfrage des DeutschlandTrends für das ARD-Morgenmagazin kommt die Union auf 40 Prozent der Wählerstimmen und verliert damit einen Prozentpunkt. 27 Prozent der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben. Die Grünen erreichten 14 Prozent und die Linkspartei sieben Prozent der Stimmen. Für die FDP würden sich vier Prozent entscheiden.
Drei Viertel sehen AfD nicht im Bundestag
Die Alternative für Deutschland (AfD) würde aus dem Stand auf drei Prozent der Stimmen kommen. Trotzdem räumen 75 Prozent der Bundesbürger der neu gegründeten Partei weniger gute oder schlechte Chancen ein, im September in den Bundestag einzuziehen. Nur 21 Prozent der Befragten glauben, dass die Partei gute oder sehr gute Chancen hat, über die Fünf-Prozent-Hürde zu springen.
Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 21. April 2013 verliert die Union einen Prozentpunkt. Die Ergebnisse für alle anderen Parteien bleiben unverändert. Eine mögliche rot-grüne Koalition käme somit auf 41 Prozent der Wählerstimmen, die Regierungskoalition auf 44 Prozent.
Mehrheit gegen Straffreiheit nach Selbstanzeige
Mehr als zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) lehnen die Regelung ab, nach der Steuerhinterzieher straffrei bleiben können, wenn sie sich selbst anzeigen. Nur 29 Prozent halten das für angemessen. Besonders stark fällt die Ablehnung der Straffreiheit mit 87 Prozent im Lager der Linken-Anhänger aus. Auch große Teile der Anhänger von SPD (72 Prozent) und Grünen (65 Prozent) sind mit dem Gesetz nicht einverstanden. Und selbst unter den Unions-Anhängern beurteilen es 62 Prozent kritisch.
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1008 Befragte
Erhebungszeitraum: 23. bis 24. April 2013
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent