DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Ja zu mehr internationalem Engagement

Stand: 28.02.2014 00:40 Uhr

Deutschland sollte mehr Verantwortung bei der Bewältigung internationaler Konflikte übernehmen. Das ist das Ergebnis des ARD-DeutschlandTrends im Morgenmagazin. Demnach wünschen sich 74 Prozent der Befragten ein stärkeres Engagement.

Drei Viertel der Bundesbürger finden es richtig, wenn Deutschland grundsätzlich eine stärkere diplomatische Verantwortung bei der Bewältigung internationaler Konflikte übernimmt. In einem aktuellen ARD-DeutschlandTrend im Morgenmagazin sprachen sich 74 Prozent der Befragten für eine aktivere Rolle Deutschlands aus, 23 Prozent lehnen dies ab. Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatten zuletzt mehrfach die Bereitschaft Deutschlands bekundet, eine stärkere Rolle bei der Bewältigung von Krisen weltweit zu übernehmen.

Mit Blick auf die Ukraine befürworten 62 Prozent zudem eine Beteiligung der Europäischen Union an den Finanzhilfen für das Land. Ein Drittel (33 Prozent) meint dagegen, die EU solle sich finanziell nicht an der Unterstützung des Landes beteiligen.

AfD bei fünf Prozent, die FDP nicht

In der so genannten Sonntagsfrage hat die Große Koalition leicht an Zustimmung in der Bevölkerung verloren. Im aktuellen ARD-DeutschlandTrend verschlechtern sich Union und SPD jeweils um einen Prozentpunkt. CDU und CSU landen demnach gemeinsam bei 40 Prozent, die Sozialdemokraten kommen auf 26 Prozent.

Die Grünen verbessern sich um einen Punkt auf zehn Prozent, die Linkspartei bleibt bei neun Prozent.

Eine leichte Steigerung verzeichnet auch die eurokritische Partei AfD. Sie würde mit fünf Prozent knapp in den Bundestag einziehen. Die FDP verharrt dagegen weiterhin unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde.

Für den Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin befragte Infratest dimap vom 24. bis 26. Februar 1026 wahlberechtigte Bundesbürger.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1026 Befragte
Erhebungszeitraum: 24. bis 26. Februar 2014
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent