Studierenden-Programm "Erasmus+" wird aufgestockt
Die Bundesregierung will Studierende im Ausland besser fördern. Das Programm "Erasmus+" soll mit 57 Millionen Euro aufgestockt werden. Bereits im Dezember hatte der Bund die Fördersätze erhöht.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger stellt eine bessere Förderung von Studierenden im Ausland in Aussicht. Das Programm "Erasmus+" werde mit 57 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds aufgestockt, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Essener Funke-Mediengruppe. "Dadurch können wir bis zu 13.700 mehr junge Menschen höher fördern."
Das Bildungsministerium hatte im Dezember die Fördersätze für Auslandsaufenthalte von Studierenden erhöht. Die Grundförderung im Rahmen von "Erasmus+" beläuft sich vom kommenden Wintersemester an je nach Zielland auf 490 bis 600 Euro.
Darüber hinaus können Studierende, die eine Behinderung haben, erwerbstätig sind oder aus einem nicht-akademischen Elternhaus stammen, 250 Euro pro Monat zusätzlich erhalten.
"Ein neues Kapitel"
Mit der höheren Förderung werde nun "ein neues Kapitel in der 35-jährigen Erfolgsgeschichte des europäischen Studierendenaustauschs" aufgeschlagen, betonte die Ministerin.
Das "Erasmus"-Programm wurde seit seiner Gründung im Juni 1987 von mehr als zwölf Millionen jungen Menschen genutzt. An "Erasmus+" nehmen 33 Länder als Programmländer teil: Die 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Zwar ist das Vereinigte Königreich nach dem Brexit kein Programmland mehr, es bleibt aber Partnerland.