Hochburgen im Rheinland Karnevalisten sind in neue Session gestartet
Traditionell beginnt im Rheinland am 11.11. um 11:11 Uhr der Karneval - so auch in diesem Jahr. In Köln, Düsseldorf und Mainz wurde die neue Session eingeläutet.
Trotz des Regenwetters sind die Jecken und Narren in den rheinischen Karnevalshochburgen in die "fünfte Jahreszeit" gestartet. Tausende Menschen kamen am Vormittag unter anderem in Köln, Düsseldorf und Mainz zusammen und läuteten die neue Session ein.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte, der Karneval komme zur rechten Zeit: "Ich bin überzeugt, wir alle können ein bisschen Energie bei diesen vielen Krisen, die wir erleben, gebrauchen."
Der 11.11. ist der traditionelle Auftakt, wobei die Sitzungen und anderen Veranstaltungen erst Anfang Januar richtig los gehen. Der Straßenkarneval mit den großen Umzügen als Höhepunkt beginnt dieses Mal am 27. Februar 2025 an Weiberfastnacht. Schluss ist dann an Aschermittwoch am 5. März.
Einlässe in Köln wegen Überfüllung gestoppt
Für die große Auftaktparty sind einige Jecken besonders früh aufgestanden. Am Kölner Hauptbahnhof trafen bereits gegen 7 Uhr die ersten kostümierten Närrinnen und Narren ein. Gut gelaunt zogen Clowns, Plüschhasen und Hippie-Mädchen in Richtung der Partymeilen. Allein in Köln wurden wieder Zehntausende Feiernde erwartet. Schon vor dem offiziellen Start stoppte die Stadt im Studentenviertel "Kwartier Latäng" den Einlass wegen Überfüllung.
Auf der Zülpicher Straße in Köln war es schon am Vormittag richtig voll.
Für die Polizei ist der Tag ein Großeinsatz: 1.400 Beamtinnen und Beamte sollen auf der Straße sein - um für die Sicherheit der Feiernden zu sorgen und vor allem das Messerverbot zu kontrollieren.
Premiere in Köln
Das Kölner Dreigestirn feiert in diesem Jahr eine Premiere: Erstmals stellt mit der "StattGarde" eine homosexuelle Karnevalsgesellschaft Prinz, Bauer und Jungfrau und schickt ein schwules Dreigestirn in die Session. Oberbürgermeisterin Reker sagte, dies zeige die Offenheit der Stadt.
In Mainz kamen zum Fastnachtsbrunnen auf dem Schillerplatz rund 9.000 Menschen. Nach dem Herabzählen des Countdowns bis 11.11 Uhr wurde dort das närrische Grundgesetz verlesen. In Düsseldorf erwachte um 11.11 Uhr die Narrenfigur Hoppeditz. Zu Beginn seiner Rede trug er eine Perücke im Stil der Frisur des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.