Ein Mann mit einem T-Shirt mit AfD-Logo während des Landesparteitags der Alternative für Deutschland Hessen (Archivbild)
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AfD-Finanzen Millionenüberschuss - auch durch geerbte Immobilien

Stand: 15.05.2024 21:09 Uhr

Erbschaften bringen der AfD viel Geld. Aber auch von steigenden Mitgliederzahlen profitiert sie finanziell. Auf 3,7 Millionen Euro beläuft sich nach ARD-Informationen der Überschuss des AfD-Bundesverbandes für 2023.

Von Martin Schmidt, ARD Berlin

Der AfD-Bundesverband hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 3,7 Millionen Euro gemacht. So steht es im vorläufigen Tätigkeitsbericht der AfD für das Jahr 2023, den die Partei auf dem Parteitag in Essen Ende Juni vorstellen will. Er liegt dem WDR und dem ARD-Hauptstadtstudio vor.

Der Überschuss gehe auch auf eine weitere Erbschaft zurück, die zu erheblichen Teilen aus Immobilien bestehe zurück, heißt es. Insgesamt wächst das Reinvermögen der AfD damit auf rund 17,5 Millionen Euro. Durch Mitgliedsbeiträge hat die Partei im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Euro eingenommen, 1,9 Millionen durch Spenden.

Staatliche Finanzierung wichtigste Einnahmequelle

Mit mehr als 44 Prozent stammt fast die Hälfte der Einnahmen 2023 aus staatlichen Mitteln - insgesamt rund 7,9 Millionen Euro. Beim Vergleich der Rechenschaftsberichte 2022 hatte sich gezeigt, dass keine andere im Bundestag vertretene Partei sich prozentual so stark aus staatlichen Geldern finanziert wie die AfD.

Im Vergleich bekam beispielsweise die SPD mit rund 48 Millionen Euro zwar deutlich mehr staatliche Mittel, diese machten aber nur knapp 30 Prozent ihrer Gesamteinnahmen aus. Die staatliche Teilfinanzierung richtet sich nach den gültigen Wählerstimmen, die eine Partei bei den vergangenen Landes-, Bundes- und Europawahlen erzielt hat.

Aus dem vorläufigen Tätigkeitsbericht der AfD für 2023 geht außerdem hervor, dass die Mitgliederzahl der Partei von rund 29.300 im Jahr 2022 auf 39.600 gestiegen ist.