Helga Breuninger, Urenkelin des Unternehmensgründers

Baden-Württemberg Möglicher Breuninger-Verkauf: Urenkelin des Unternehmensgründers ist überrascht von Plänen

Stand: 30.08.2024 17:33 Uhr

Nach Medieninformationen soll das Unternehmen Breuninger verkauft werden. Nun hat sich dazu Helga Breuninger geäußert. Sie ist überrascht und war nicht eingebunden.

Helga Breuninger hat am Freitag überrascht auf Medieninformationen reagiert, nach denen das Unternehmen Breuninger zum Verkauf stehen soll. Sie ist die Tochter des 1980 verstorbenen Unternehmenseigentümers Heinz Breuninger und Urenkelin des Unternehmensgründers Eduard Breuninger. Die Geschäftsleitung hatte nach Heinz Breuningers Tod nicht sie, sondern Willem van Agtmael übernommen. Über die Eigentumsverhältnisse hatte es danach lange rechtliche Auseinandersetzungen gegeben.

Helga Breuninger gehört seither nicht zu den Familien, in deren Eigentum der Warenhauskonzern heute ist. Sie hatte ihre Anteile verkauft. Aus dem Erlös hat sie sich als Stifterin etabliert. Mit der Helga-Breuninger-Stiftung und der Stuttgarter Bürgerstiftung setzt sich umfangreich für gesellschaftliche Belange ein.

Helga Breuninger: "Ich bin nicht eingebunden"

Gegenüber dem SWR erklärte Helga Breuninger: "Die Verkaufsmitteilung hat mich überrascht. Ich bin in die Strategieentwicklung des Unternehmens nicht eingebunden und kann dazu nichts sagen. Ich vertraue darauf, dass es eine gute Lösung gibt."

Die Tochter des letzten Kaufhauschefs mit dem Namen Breuninger äußert sich nur selten in der Öffentlichkeit. Zuletzt hatte sie im vergangenen Jahr über ihr Leben und ihr Engagement mit SWR2 im Radio gesprochen. Nach SWR-Informationen wird Helga Breuninger von einem möglichen Verkaufserlös des Breuninger-Konzerns nicht profitieren.