Das Logo des Autozulieferers Allgaier ist an einem Gebäude am Unternehmessitz zu sehen. Der ehemalige Autozulieferer des langjährigen Arbeitgeberpräsidenten Hundt hat in diesem Jahr bereits insolvenz anmelden müssen.

Baden-Württemberg Investor zeigt Interesse an Autozulieferer Allgaier

Stand: 10.11.2024 05:41 Uhr

Hoffnung für rund 700 Beschäftigte: Der Insolvenzverwalter spricht mit einem potenziellen Investor für das Stammwerk des Zulieferers. Es gibt aber noch Fallstricke.

Der Insolvenzverwalter des Autozulieferers Allgaier, Michael Pluta, ist in Kontakt mit einem Investor für den Hauptstandort in Uhingen (Kreis Göppingen). "Wir führen Gespräche mit einem Interessenten, aber es gibt noch keine Lösung", sagte Pluta der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe einen potenziellen Investor, der an der Übernahme von Allgaier interessiert sei, aber auch feste Bedingungen stelle. Er fordert die Zusage der Autohersteller, dass diese auch künftig mit Allgaier zusammenarbeiten und Aufträge vergeben.

700 Beschäftigte bei Autozulieferer Allgaier am Hauptsitz in Uhingen

Nach Angaben des Insolvenzverwalters hat ein Autohersteller Unterstützung signalisiert, wenn die anderen mitmachen. Der Investor benötige aber die Zusage von allen Hauptkunden, damit sich die Übernahme auch rechne. Es sei positiv, dass man in diesen Zeiten überhaupt verhandele. "Wir wollen Allgaier zusammenhalten und setzen uns auf allen Ebenen dafür ein." Pluta ist Insolvenzverwalter der Allgaier Automotive GmbH. Diese war mit rund 700 Beschäftigten am Hauptsitz in Uhingen die größte Gesellschaft der Gruppe.

Einzelne Unternehmen der Gruppe sind in Vergangenheit schon verkauft worden. Die Gruppe stellte im Juni 2023 Insolvenzantrag. Allgaier war mehrheitlich von der chinesischen Westron Group übernommen worden. Davor war die Familie des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt Hauptanteilseigner.

Sendung am So., 10.11.2024 6:00 Uhr, SWR4 am Sonntagmorgen, SWR4

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