Baden-Württemberg Kaum Sicht durch die Windschutzscheibe: Lkw-Fahrer in Ulm gestoppt
Mit wenig Durchblick ist ein Lkw-Fahrer am Donnerstag in Ulm unterwegs gewesen. Die Polizei stellte fest, dass der Mann vor lauter Deko kaum noch durch die Windschutzscheibe sah.
Die Polizei hat am Donnerstag einem Lkw-Fahrer in Ulm die Weiterfahrt untersagt. Hauptgrund war laut Mitteilung der Polizei von Freitag die zugestellte und zu sehr dekorierte Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Auf der Ablage und an der Scheibe tummelten sich ein Panda und ein Braunbär aus Plüsch, eine Kaffeemaschine und ein Laptop.
Außerdem behinderten ein Fußballwimpel von Galatasaray Istanbul sowie ein Nummernschild mit dem Namen des Fahrers die Sicht.
Probleme hatte der Fahrer damit offensichtlich nicht: Er hatte schon die Strecke aus der Türkei hinter sich und war mit 18 Tonnen Metallteilen an Bord auf dem Weg nach Belgien. Bei seinem Zwangs-Stopp in Ulm musste der 32-Jährige die Scheibe abdekorieren. Weiterfahren durfte er dennoch nicht: Denn an dem Fahrzeug wurden laut Polizei auch technische Mängel festgestellt.
Lkw: kaum Sicht, Bremsen und Federung beschädigt
Neben schlecht gesicherter Ladung stellte ein hinzugerufener Gutachter auch Mängel an den Bremsen des Zugfahrzeugs fest. Auch war die Federung des Anhängers beschädigt. Die Ladung wurde auf einen anderen Lkw umgeladen. Zudem musste der Lkw-Fahrer laut Polizei eine Sicherheitsleistung von 1.200 Euro bezahlen.
Sendung am Fr., 10.1.2025 11:30 Uhr, SWR4 BW Studio Ulm