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Mehrheit der Eltern in BW folgt Grundschulempfehlung

Stand: 03.07.2024 14:42 Uhr

Die meisten Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg folgen der Grundschulempfehlung. Das zeigen Zahlen des Statistischen Landesamtes. Das heißt, sie halten sich an die unverbindliche Empfehlung, die ihnen von Lehrkräften gegeben wird. Annika Jahn: Die Grundschulempfehlung ist in Baden-Württemberg seit 2012 nicht mehr verbindlich. Lehrkräfte geben sie dennoch ab, um Schülerinnen und Schülern Orientierung zu bieten. Im vergangenen Jahr sind rund 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler auf ein Gymnasium gewechselt, die auch eine unverbindliche Empfehlung dafür hatten. Von den Schülern mit einer Realschulempfehlung, folgten zwei Drittel diesem Rat. Am seltensten wurde die Empfehlung für einen Hauptschulbesuch beachtet. Nur drei von fünf Schülerinnen und Schülern wechselten auf eine Werkreal- oder Hauptschule, wenn dies empfohlen wurde. Ein Drittel entschied sich stattdessen für eine Realschule, rund zwei Prozent sogar für ein Gymnasium. Die baden-württembergische Landesregierung will die Grundschulempfehlung im Land wieder verbindlicher machen. Das hängt auch mit der Wiedereinführung des flächendeckenden neunjährigen Gymnasiums zusammen. Die verbindliche Grundschulempfehlung soll dann verhindern, dass zu viele Schüler aufs Gymnasium wechseln und andere Schularten ausbluten. Annika Jahn, Stuttgart.

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