Nach dem Schneefall der letzten Tage rattern auf dem Feldberg seit einer Woche wieder die Lifte.

Baden-Württemberg Skifahren im Schwarzwald: Welche Pisten und Loipen geöffnet sind

Stand: 21.12.2024 15:52 Uhr

Es ist soweit - auf den Höhen liegt genug Schnee zum Skifahren und Snowboarden. Wir geben einen Überblick: Welche Lifte im Schwarzwald geöffnet haben und welche Loipen gespurt sind.

Auf die Bretter, fertig, los! Nach einem ersten kleinen Vorgeschmack im November kommen Wintersportfans jetzt wieder ganz auf ihre Kosten. Nach dem Schneefall der letzten Tage rattern auf dem Feldberg seit einer Woche wieder die Lifte. Wir geben einen Überblick, wo Skifahrerinnen und Snowboarder in Südbaden schon loslegen können und welche Loipen gespurt sind (Stand: 21. Dezember 2024).

SWR-Reporter Damián Correa Koufen berichtete am Samstag live vom Feldberg:

Größeres Angebot am Feldberg ab Montag?

Bisher hatten nur wenige Lifte der Feldbergbahnen geöffnet, sagte Geschäftsführer Julian Probst: "Wir haben seit einer Woche eine große Bahn in Betrieb, einen Schlepplift und ein Förderband." Seit Samstag habe auch der Lift 2 am Grafenmatt geöffnet. Zum Start der Weihnachtsferien und erwarteten Neuschnee im Schwarzwald bereitet sich der Liftverbund darauf vor, ein "größeres Angebot" zu starten, erklärt Probst. Und weiter: "Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren, dass alles pünktlich und sauber läuft, wenn der Schnee da ist."

Am Sonntag könne es sein, dass der Sessellift am Feldberg ruhen muss, da es stürmisch werden soll, sagte der Geschäftsführer der Feldbergbahnen. Am Montag sollen dann aber weitere Lifte an den Start gehen. "Da sind wir grade am Schauen, wie weit runter der Schnee reicht, damit wir dann wirklich mit einem größeren Angeboten loslegen können", so Probst. Geplant sei, zusätzlich die Zeigerbahn zu öffnen, den Grafenmattlift 1 und den Zellerlift 1. Laut der Hochschwarzwald Tourismus GmbH sind ab dem 24. Dezember weitere Liftöffnungen geplant, wenn das Wetter mitspielt.

Auch Langlaufen ist eingeschränkt möglich am Feldberg. Die fünf Kilometer lange Panoramaloipe ist begehbar. Auf der Website der Feldbergloipen heißt es allerdings, die Loipentrasse sei sehr dünn und ohne Klassikspur. Wer der Schneelage für das Ski- und Snowboardfahren nicht ganz traut, der kann sich auch auf den freigegebenen Rodelpisten im Schwarzwald austoben.

Nach dem Schneefall der letzten Tage rattern auf dem Feldberg seit einer Woche wieder die Lifte.

Nach dem Schneefall der letzten Tage fahren auf dem Feldberg seit einer Woche wieder die Lifte.

Förderband und Schlepplift am Notschrei geöffnet

Am Notschrei hat seit Samstag das 85 Meter lange Förderband geöffnet - für Kinder, Anfänger oder Rodler. Auch einer der beiden Schlepplifte läuft. Laut Loipenbericht ist außerdem die Stübenwasenspur über 20 Kilometer präpariert. Die Schneeschicht sei aber noch sehr dünn und es sei überall mit Bodenberührung zu rechnen, heißt es im Bericht. Insbesondere in den Abfahrten sei deshalb besondere Vorsicht geboten.

Im Wintersportgebiet Todtnau hat das Förderband Zauberteppich am Wasenlift in Muggenbrunn geöffnet.

Noch zu wenig Schnee auf dem Belchen

Auf dem Belchen liegt noch zu wenig Schnee. Dort haben die Pisten noch nicht geöffnet. Es brauche mindestens 30 Zentimeter Neuschnee, erklärt der Betreiber Belchen Seilbahn. Momentan würden gerade einmal fünf Zentimeter liegen. Die Seilbahn ist aber geöffnet zum Beispiel für Winterwanderungen.

Am Schauinsland haben die Lifte noch geschlossen

Auch in Hofsgrund am Schauinsland liegt noch zu wenig Schnee für den Liftbetrieb. In der Nacht auf Freitag seien etwa zehn Zentimeter Neuschnee gefallen. Zwar noch nicht genug zum Skifahren, aber der Betreiber hofft auf weitere Schneefälle am Wochenende. "Sobald es reicht, nehmen wir den Liftbetrieb wieder auf", heißt es auf der Website. Die Skilifte am Haldenköpfle sind ebenfalls geschlossen, die Loipen nicht begehbar. Auch hier gibt es noch zu wenig Schnee.

DWD: Dünne Schneeschicht bis Heiligabend oberhalb von 400 bis 600 Metern

Wenige Tage vor Heiligabend rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Süden Deutschlands und in höhergelegenen Regionen mit weißer Weihnacht. Am Wochenende sorgt zunächst Sturmtief "Diana" für sehr unbeständiges Vorweihnachtswetter. "Ihre Ausläufer bringen immer wieder teils kräftigen Niederschlag. Starker, teils stürmischer Südwestwind führt dabei anfangs noch recht milde Atlantikluft zu uns, sodass Schnee zunächst nur in Hochlagen fällt", sagt DWD-Meteorologe Adrian Leyser. Doch Sonntag und Montag dreht der Wind dann auf Nordwest, sodass sich wieder Meereskaltluft durchsetzen kann. "Oberhalb von 400 bis 600 Metern sollte sich eine dünne Schneedecke ausbilden können", so der Meteorologe. Dort hält sich die dünne Schneedecke dann auch bis zumindest Heiligabend und sorgt für ein wenig Winterflair.

Sendung am Sa., 21.12.2024 12:00 Uhr, SWR4 am Samstag, SWR4

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