U-17 Bad Rappenau

Baden-Württemberg U-Boot U17 meistert Nachtetappe in Bad Rappenau

Stand: 18.07.2024 16:43 Uhr

Das U-Boot U17 hat die Bahngleise in Bad Rappenau in der Nacht auf Donnerstag überquert. Es wurde am frühen Morgen wieder aufgerichtet und ist an der Parkposition angekommen.

Nach der erfolgreichen Stadtdurchquerung von Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) hat das U-Boot U17 die nächste Herausforderung geschafft: Das rund 350 Tonnen schwere Boot hat die Bahngleise überquert. Dafür mussten laut einer Sprecherin des Technik Museums Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) im Vorfeld die Oberleitungen präpariert werden. Zudem wurde U17 schräg transportiert. Nach Angaben der Sprecherin wurde am frühen Donnerstagmorgen die Parkposition erfolgreich erreicht und das Boot wieder hochgedreht. Die letzten Fans haben noch bis kurz vor 5 Uhr ausgeharrt und das Spektakel beobachtet.

SWR Reporterin Alice Robra hat am Mittwochabend live aus Bad Rappenau über die Vorbereitungen berichtet und die Band "Dorfpiraten" zur besonderen Stimmung vor Ort interviewt:

SWR-Reporterin Alice Robra beim U-Boot U17 in Bad Rappenau

Transport von U17 geht direkt weiter

Am Donnerstagnachmittag ging die Fahrt ein kurzes Stück weiter, bis zur Straßenmeisterei Bonfeld. Am Freitag bleibt das Gespann komplett stehen.

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Sperrungen erwartet

In den kommenden Tagen ist durch den Transport erstmals auch die A6 betroffen. Ab Donnerstagabend um 20 Uhr sind zwischen Sinsheim und Heilbronn drei Rastplätze gesperrt. Betroffen sind die Park- und WC-Anlagen Eichhäuser Hof in Fahrtrichtung Mannheim sowie Bauernwald in beiden Fahrtrichtungen. Alle drei bleiben bis Sonntagmorgen 5 Uhr gesperrt. Größere Auswirkungen wird dann die Vollsperrung der A6 von Samstag auf Sonntag haben, wenn die Strecke zwischen Sinsheim-Süd und Heilbronn-Untereisesheim in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt wird.

Wer bezahlt den Transport?

Rund zwei Millionen Euro kostet es das Technikmuseum Sinsheim, das U-Boot auf das Museumsgelände zu bringen. Die Kosten für das Speditionsunternehmen trägt das Museum allein. Das Unternehmen aus Michelfeld (Kreis Schwäbisch Hall) plant die Route und sorgt dafür, dass der Verkehr gesichert wird, und es fallen noch mehr Kosten an. Denn auf dem Weg müssen immer wieder Hindernisse wie Straßenlaternen abmontiert werden. Auch ein Hang musste abgetragen und hinterher wieder aufgeschüttet werden.

U-Boot soll Ende des Monats in Sinsheim sein

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 27. und 28. Juli, wird der Transport dann in spektakulärer Art und Weise die A6 überqueren und danach einen letzten Stopp einlegen. Am 28. Juli erreicht der 50 Meter lange und neun Meter hohe Koloss dann das Technikmuseum Sinsheim. An der Strecke werden wieder hunderte Schaulustige erwartet.

Sendung am Do., 18.7.2024 6:00 Uhr, SWR4 BW am Morgen, SWR4 Baden-Württemberg

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