Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Deutschen Post zu Warnstreiks aufgerufen. (Archivbild)

Baden-Württemberg Warnstreik bei der Post verlängert: Mehrere Regionen in Baden-Württemberg betroffen

Stand: 29.01.2025 11:36 Uhr

Wer in Baden-Württemberg auf einen Brief oder ein Paket wartet, der muss auch am Mittwoch Geduld haben. Die Gewerkschaft ver.di hat bei der Post bundesweit zu einem Streik aufgerufen.

Der bundesweite Warnstreik bei der Post und bei DHL dauert weiter an. Für Mittwoch, 29. Januar, liegt der Schwerpunkt der Streiks im ländlichen Bereich. In Baden-Württemberg betrifft dies die Regionen Stuttgart, Mannheim, Reutlingen, Konstanz, Karlsruhe, Ravensburg und Freiburg, so ver.di. Schon am Vortag wurde in städtischen Zustellregionen gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft hatten am Dienstag insgesamt 8.000 Beschäftigte in mehreren Bundesländern ihre Arbeit niedergelegt.

Wer am Mittwoch auf einen Brief wartet, braucht Geduld

Der Gewerkschaft ver.di zufolge werden durch den Streik hunderttausende Briefe und Pakete verspätet zugestellt. Wer also auf einen Brief oder ein Paket warte, der dürfte Geduld brauchen, so ein Sprecher der Gewerkschaft am Dienstagmorgen. "Ob Stadt oder Land, die Beschäftigten leiden alle unter der starken täglichen Belastung und den noch immer hohen Lebenshaltungskosten“, so ver.di-Landesfachbereichsleiter Andreas Henze.

ver.di fordert mehr Urlaub für Beschäftigte der Deutschen Post

Hintergrund der Streiks sind Tarifverhandlungen für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Dual-Studierenden der Deutschen Post. In dem Tarifkonflikt bei der Post pocht ver.di auf ein Entgeltplus von sieben Prozent. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.

Sendung am Mi., 29.1.2025 5:00 Uhr, Guten Morgen Baden-Württemberg, SWR1 Baden-Württemberg

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