Bayern Skisaison in Bayern: Wann es wo losgeht
Fürs Wochenende sind neue Schneefälle angekündigt, weitere Skilifte im Allgäu, Ober- und Ostbayern starten in die Wintersaison. An welchem Berg die Lifte laufen und wo es heuer klimabedingt erstmals keinen Skibetrieb mehr geben wird - ein Überblick.
Passend zum dritten Adventswochenende ist für die Alpen wieder Schneefall vorhergesagt. Vor allem für den Sonntag rechnet der Deutsche Alpenverein mit mehreren Zentimetern Neuschnee. Skifahrer dürfte das freuen, weitere Lifte starten in den kommenden Tagen in den Skibetrieb.
Schon jetzt herrschen in den Hochlagen gute Schneeverhältnisse. So beispielsweise am Riedbergerhorn in den Allgäuer Alpen. Fast einen halben Meter Schnee gab es hier schon Ende November. "Richtig guter Schnee“, schwärmte Jörn Homburg, Geschäftsführer der Grasgehren und Riedbergerhorn Bergbahnen, als er seine Pisten bereits am 29.November, und damit früher als geplant, öffnen konnte.
Skisaisonstart wegen idealer winterlicher Temperaturen und Schneefall
Am Söllereck bei Oberstdorf war man sogar noch früher dran: Hier läuft der Skibetrieb bereits seit 25. November. Ideale winterliche Temperaturen und entsprechender Schneefall hätten den früheren Start am Söllereck möglich gemacht, hieß es damals in einer Mitteilung der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen.
Weitere Skigebiete im Allgäu wie etwa Fellhorn und Kanzelwand haben am 6. Dezember die Saison eröffnet.
Am Oberjoch geht es am heutigen Freitag (13.12) los, genauso wie auch bei den Bergbahnen Ofterschwang Gunzesried sowie der Hörnerbahn Bolsterlang.
Die Nebelhornbahn in Oberstdorf öffnet ab Samstag, 14.12.24, ihre Pisten.
Das Skizentrum Pfronten im Ostallgäu plant ihren Saisonstart für den 20.12. Die Alpsitzbahn in Nesselwang, das Skigebiet Balderschwang und der Verbund Hündle-Thalkirchdorf wollen am 21.12. loslegen.
Oberbayern: Nebensaison startet mit Schnee
In Oberbayern eröffnen ebenfalls viele Skigebiete am 13. Dezember. Am vergangenen Wochenende hat es an vielen Orten geschneit. Im Skigebiet Garmisch-Classic liegen knapp 70 Zentimeter Schnee. Hier startet die Saison eingeschränkt. Die Talabfahrt ist noch nicht möglich, aber einige Pisten am Hausberg sowie der obere Abschnitt der Olympia-Abfahrt sind schon offen. Bis weitere Anlagen öffnen gibt es reduzierte Ticketpreis.
Auch das Skigebiet Sudelfeld in der Wendelstein-Region startet am Freitag, den 13. Dezember mit einem Pre-Opening. Am 14. Dezember öffnen weitere Lifte im mittleren und oberen Sudelfeld. Die Lifte am Spitzingsee im Mangfallgebirge, im Skigebiet Brauneck bei Lenggries und auf der Winkelmoosalm in Reit im Winkl öffnen ebenfalls am 13. Dezember. In vielen Gebieten sind die Liftpreise wegen der Nebensaison noch bis Weihnachten reduziert.
Skifahren im Bayerischen Wald: "mehr als überzuckert"
Im Bayerischen Wald startet am Freitag die Skisaison. Vorerst aber nur in zwei Skigebieten, am Großen Arber und in Mitterfirmiansreut. Mitterfirmiansreut wird am Freitag ab 9 Uhr drei Lifte anwerfen - den Kleinen Almberglift, den Kirchen- und den Almwiesenlift, außerdem den Juniorskizirkus. Hier liegen laut Geschäftsführer Bernhard Hain 20 bis 30 Zentimeter Naturschnee auf den Pisten.
Die Arberbergbahn macht am Freitag einen "Soft-Saisonstart" mit nur einem Lift, nämlich der Sonnenhangbahn, und zwar von 15 bis 21 Uhr. Auf den Pisten liegen 15 bis 30 Zentimeter Schnee. Auch hier ist es Naturschnee gemischt mit Maschinenschnee aus den Beschneiungsanlagen. Wie es mit der Öffnung weiterer Lifte weiter geht, entscheidet die Arberbergbahn je nach Wetterlage.
Langlaufen kann man im Bayerischen Wald schon seit rund einer Woche im Langlaufzentrum Bretterschachten bei Bodenmais. Durch die Lage auf 1.100 Metern und höher hält sich hier der Naturschnee. 15 bis 35 Zentimeter sind es nach Angaben der Tourist-Info Bodenmais. Insgesamt sind am Bretterschachten, der nicht maschinell beschneit werden kann, schon 70 Kilometer Loipen gespurt.
Wo diesmal nur gerodelt wird
Am Jenner, dem Hausberg im Berchtesgadener Land, findet dieses Jahr erstmalig kein Skibetrieb statt. Auch am Kolben bei Oberammergau ist diesen Winter kein Skibetrieb – dort wird auf Rodeln umgestellt. Die Betreiber haben sich nach den klimawandelbedingt zurückgehenden Schneefällen zu diesem Schritt entschieden. Die Kosten für die Beschneiung und die Präparierung der Skipisten stehen für sie in keinem Verhältnis mehr.
Eins aber ist sicher: An der Zugspitze – Deutschlands höchstem Berg – kann man schon seit Wochen die Piste hinunterwedeln.
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Quelle: Regionalnachrichten aus Schwaben 13.12.2024 - 07:33 Uhr