Berlin American Football in Deutschland: Berlin will NFL-Spiele ins Olympiastadion holen
Die Stadt Berlin will in den nächsten Jahren American-Football-Spiele der National Football League (NFL) ausrichten. Eine Behördensprecherin bestätigte dem rbb, dass der Berliner Senat am Dienstag eine entsprechende Vorlage der Sport- und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) beraten und beschließen will. Gespielt werden soll im Olympiastadion. Zuvor hatten RTL/ntv berichtet.
Am Sonntag (10.11.) bestreiten die New York Giants und die Carolina Panthers in München das vierte NFL-Spiel auf deutschem Boden. Auch Frankfurt am Main war in der Vergangenheit bereits Ausrichter. Die Liga hatte bereits angekündigt, in Deutschland bleiben zu wollen. "Ich bin sehr optimistisch und kann insoweit grünes Licht für alle NFL-Fans geben,
dass wir auch zukünftig hier in Deutschland spielen werden", sagte NFL-Germany-Chef Alexander Steinforth.
American Football und die nordamerikanische Profiliga NFL boomen, besonders auch in Deutschland. Weshalb auch dieses Jahr wieder ein Spiel in München stattfindet. Bald auch in Berlin? Von Ilja Behnischmehr
Offenbar Millionen-Investition im Gespräch
Senatorin Spranger hat bereits mit Liga-Verantwortlichen Kontakt aufgenommen, bestätigte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport dem rbb. Sie seien "überzeugt, dass die Sportmetropole Berlin mit dem Olympiastadion bestens als Austragungsort für NFL-Veranstaltungen geeignet ist". Die Stadt habe in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie Sportgroßereignisse bestens organisieren könne.
Alexander Steinforth betonte allerdings, dass München und Frankfurt für die NFL die ersten Ansprechpartner bleiben würden. Ob Berlin bereits eine Option für den nächsten anvisierten Termin in 2026 sein könnte, bleibt also abzuwarten.
Über die Finanzierung des Events wurden bislang keine Angaben gemacht. Laut RTL/ntv-Bericht ist Berlin bereit, für das NFL-Spektakel bis zu 12,5 Millionen Euro zu investieren.
Sendung: rbb24 Inforadio, 09.11.24, 14:15 Uhr