Berlin Brandenburg 5,1 Prozent mehr Lohn: Einigung in Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie erzielt
Die Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie erhalten mehr Geld. In einem Pilotabschluss für Bayern und das Tarifgebiet Nord sind Lohnerhöhungen von 5,1 Prozent vereinbart worden.
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften geeinigt.
In einem Pilotabschluss für Bayern und das Tarifgebiet Nord sind Lohnerhöhungen von 5,1 Prozent in zwei Stufen vereinbart, wie Arbeitgeber und IG Metall nach 18 Stunden Verhandlung am Dienstag in Hamburg mitteilen.
Als Erstes soll eine Einmalzahlung von 600 Euro spätestens im Februar 2025 fließen. Die Tabellenerhöhungen sollen dann in den kommenden beiden Jahren jeweils zum 1. April greifen. Die erste Stufe bringt ein Plus von 2,0 Prozent, die zweite dann 3,1 Prozent.
Das Ergebnis mit einer Laufzeit von 25 Monaten soll auf alle 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche übertragen werden. Insgesamt gibt es elf Tarifregionen.
Für Auszubildende wurde eine überproportionale Erhöhung um 140 Euro monatlich vereinbart, die bereits zum Januar 2025 gilt, wie es heißt. Sie erhalten dafür keine Einmalzahlung.
In den Verhandlungen hatte die IG Metall sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert, die Arbeitgeber hatten zunächst 3,6 Prozent in zwei Stufen angeboten. In den vergangenen Tagen hatten sich bundesweit mehr als 600.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt.
Am Montag und in der vergangenen Woche hatten auch in Berlin und Brandenburg zahlreiche Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben gestreikt.
Sendung: Radioeins, 12.11.2024, 11 Uhr