rbb-Fernsehzentrum (Quelle: dpa/K-H Spremberg)

Berlin Hohe Unterhaltskosten: rbb plant Verkauf des Fernseh-Hochhauses in Berlin

Stand: 28.08.2024 12:56 Uhr

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg denkt darüber nach, das Hochhaus in der Masurenallee in Berlin zu verkaufen. rbb-Intendantin Ulrike Demmer sagte bei einer Pressekonferenz des Senders am Mittwoch in Berlin, Ziel sei es die Fläche in Berlin mittelfristig zu halbieren. Alle dafür notwendigen Prüfungen seien beauftragt.
 
Man wolle das Geld nicht in den Erhalt von Gebäuden stecken, die künftig nicht mehr gebraucht werden. Mittelfristig könnten so etwa sechs Millionen Euro Unterhalt pro Jahr gespart werden. "Wir machen unsere Arbeit dann künftig in Berlin im Haus des Rundfunks", so Demmer.

Symbolbild: rbb-Haus in der Masurenallee. (Quelle: dpa/Fotostand)
rbb-Verwaltungsrätin weiter unter Druck

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56.000 Quadratmeter Büro- und Studiofläche

Die Arbeiten des Senders in Berlin und Potsdam werden in den kommenden Jahren von Einsparungen geprägt sein, sagte Verwaltungs-, Produktions- und Betriebsdirektion Nicole Küchler-Stahn. So solle beispielsweise der Verkauf des Hochhauses "Stück für Stück wieder Handlungsspielräume verschaffen". Das Sparen soll "am Ende dem Programm zugutekommen", so Küchler-Stahn.
 
Das etwa 70 Meter hohe Fernseh-Hochhaus wurde Ende der 1960er Jahre gebaut und beinhaltet nach Angaben des Senders rund 56.000 Quadratmeter Büro- und Studiofläche.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.08.2024, 12:30 Uhr