Berlin Illegales Plakatieren führt in Berlin zu Hunderten Anzeigen
Das unerlaubte Plakatieren etwa von Werbung oder politischen Forderungen wird in Berlin in hunderten Fällen zur Anzeige gebracht. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine parlamentarische Anfrage der AfD hervor.
So wurden in Tempelhof-Schöneberg im laufenden Jahr 330 Anzeigen erfasst, in Treptow-Köpenick 251, in Marzahn-Hellersdorf 144 und in Charlottenburg-Wilmersdorf 84.
Viele Bezirke erfassen unerlaubtes Plakatieren nicht
Die meisten Bezirke erfassen das sogenannte wilde Plakatieren und entsprechende Anzeigen allerdings gar nicht. Dort, wo die meisten wild geklebten Plakate hängen, nämlich in den Innenstadt- und Ausgeh-Bezirken, wird am wenigsten erfasst. Die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Mitte berichteten immerhin, dass es sich bei den dortigen Plakaten überwiegend um Wildwerbung für Veranstaltungen handele.
In Reinickendorf, Lichtenberg, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick geht es nach den Angaben meist um Werbung von kleineren Firmen, in letzter Zeit besonders zum Autoankauf.
Plakatieren ohne Genehmigung sei nicht erlaubt, betonte der Senat. Verantwortlich für das Entfernen der Plakate seien die Verursacher oder die Bezirke. Verstöße seien eine Ordnungswidrigkeit, die von der Polizei verfolgt werden könne. Schadenssummen können die meisten Bezirke nicht beziffern, bei einigen Bezirksämtern ist von wenigen tausend Euro jährlich die Rede.